Stadt Meerbusch setzt auf ehrenamtliche Helfer

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Stadt Meerbusch setzt auf ehrenamtliche Helfer

Die Stadt Meerbusch bleibt auch in Zeiten von Haushaltskürzungen und Personalmangel aktiv und innovativ bei der Lösung von Problemen. Ein wichtiger Schwerpunkt dabei ist die Förderung ehrenamtlicher Arbeit. Durch die Einbindung von freiwilligen Helfern möchte die Stadt Meerbusch die Versorgung und Betreuung ihrer Bürgerinnen und Bürger weiter verbessern. In diesem Zusammenhang setzt die Stadt auf die Zusammenarbeit mit Vereinen, Organisationen und Initiativen, um die soziale Infrastruktur in der Stadt zu stärken. Durch diese Maßnahmen soll die Lebensqualität in Meerbusch für alle Bürgerinnen und Bürger weiter gesteigert werden.

Stadt Meerbusch setzt auf ehrenamtliche Helfer mit neuen Initiativen und Programmen

Stadt Meerbusch setzt auf ehrenamtliche Helfer mit neuen Initiativen und Programmen

Die Stadt Meerbusch unterstützt ehrenamtliche Helfer auf personeller wie auf technischer Ebene. Seit Mitte Juli hat Brigitte Oltmanns als Ehrenamtskoordinatorin ihren Dienst in der Stadtverwaltung begonnen. Ihre Stelle wurde erst Anfang des Jahres neu geschaffen und vom Rat beschlossen.

Die Politiker folgten dabei der Empfehlung eines Gesprächskreises zur Stärkung des Ehrenamts. Ein weiterer wichtiger Beschluss, der aus diesem Austausch folgte und der nun ebenfalls umgesetzt wird: Für die Vermittlung von ehrenamtlichen Aufgaben und interessierten engagierten Menschen nutzt die Stadt künftig die Plattform „VoluMap.

VoluMap - eine Plattform für ehrenamtliches Engagement

Die Plattform soll voraussichtlich Anfang August an den Start gehen. Bereits jetzt können sich interessierte Anbieter, Vereine und Einrichtungen an die Stadt wenden und sich für eine Freischaltung vormerken lassen.

INFO

Ansprechpartnerinnen für Vormerkungen:

Voranmeldung: Anbieter, Vereine und Einrichtungen, die für die „VoluMap“ freigeschaltet werden möchten, können sich dafür bei der Stadt vormerken lassen. Nachrichten per E-Mail nehmen dafür zwei Ansprechpartnerinnen entgegen: [email protected] und [email protected].

Die neue Ehrenamtskoordinatorin Brigitte Oltmanns übernimmt dabei die Pflege und Vergabe von Berechtigungen für die Nutzung der „VoluMap. Darüber hinaus soll sie für das Ehrenamt in Meerbusch werben.

Für die Vereine und Organisationen ist es in den letzten Jahren schwieriger geworden, Unterstützer zu finden. Viele ältere Ehrenamtliche seien nach der Corona-Pandemie nicht mehr in ihre Ämter zurückgekehrt und neue, jüngere Engagierte seien schwer zu akquirieren, so die Erfahrung der Vereine.

Die Koordinatorin soll Interessenten für ein Ehrenamt beraten und in die verschiedenen Organisationen vermitteln. Auf der anderen Seite hat sie aber auch die Aufgabe, die aktiven Ehrenamtlichen zu begleiten und bei der Schaffung von neuen Angeboten zu unterstützen. Dazu zählt auch der Aufbau von Netzwerken.

Ergänzend dazu führt die Stadt an, dass bei der Gewinnung von Ehrenamtlern die „Weiterentwicklung einer Wertschätzungskultur“ eine wichtige Rolle spielen kann. Darüber hinaus steht auf der Aufgabenliste alles, was Bewegung in das Thema bringt: Aktionen und Projekte entwickeln und durchführen, neue ehrenamtliche Aufgabenfelder erschließen, zu Fördermöglichkeiten beraten und neue Konzepte zu neuen Einsatzgebieten entwickeln.

Wie viele Vereine insgesamt in Meerbusch aktiv sind, ist bei der Stadt bislang nicht erfasst. Bei der Info-Veranstaltung waren 17 Vertreter aus allen Bereichen vertreten. Von interessierten potenziellen Ehrenamtlern liegen der Stadt bereits zwei Anfragen vor.

Nach einer Einarbeitungszeit werde die Ehrenamtskoordinatorin auch proaktiv auf mögliche Nutzer von VoluMap zugehen und für diese App werben, kündigt die Stadt an.

Die Aufgabe ist also breit angelegt. Dabei kommen der Stadt die Erfahrungen von Brigitte Oltmanns entgegen: Mehr als 20 Jahre habe diese Menschen beraten und begleitet, die sich ehrenamtlich engagieren, etwa bei Kleiderkammern, Lebensmittelinitiativen und anderem.

In der Stadtteil- und Quartiersarbeit habe sie Ehrenamtler in Projekte vermittelt und neue Angebote aufgebaut, den Austausch mit Gruppen moderiert. In der Flüchtlingskrise 2015 hatte sich Brigitte Oltmanns beim Aufbau von Netzwerken engagiert. Schließlich habe sie selbst sich auch ehrenamtlich in Projekten eingesetzt.

Bei der Plattform „VoluMap“ können die Bürger sich später über konkrete Aufgaben in Meerbusch als Ehrenamtler informieren und auch selbstständig mit den Organisationen Kontakt aufnehmen. Die Stadt plant, die „VoluMap“ als Element auf der städtischen Website zu platzieren, für die aktuell ein Relaunch vorbereitet wird.

Bezahlt werden die Betreiber der Anwendung von der Stadt mit einer Pauschale von zwölf Cent pro Einwohner und Jahr. Beim Design der Anwendung wurde auf eine einfache Benutzerführung geachtet, damit auch nicht internetaffine Menschen angesprochen werden.

Die Gründer von „VoluMap“ hatten die Plattform den Politikern im Sozial- und im Digitalausschuss vorgestellt. Sie betonen, das System funktioniere nur, wenn sowohl potenzielle Ehrenamtler wie auch Träger aktiv am System mitarbeiten.

Entstanden war „VoluMap“ im Nachklang einer Hochwasserkatastrophe 2013, bei der die Gründer, David und Roland Draier, selbst aktiv Hilfe geleistet hatten. Damals hatten sie den Eindruck, dass viel Unterstützung sehr unkoordiniert ablief.

Entstanden ist daraus eine Plattform, auf der sich Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, auf Vereine, Institutionen oder Gruppen treffen können, die ein solches Engagement brauchen.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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