Die Müllsammelaktion kehrt zurück nach Leverkusen: Große Reinigung in der Stadt.

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Die Müllsammelaktion kehrt zurück nach Leverkusen: Große Reinigung in der Stadt.

Zur großen Freude der Bürger von Leverkusen kehrt die Müllsammelaktion nach langer Zeit zurück in die Stadt. Die Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Stadt von Müll und Unrat zu befreien, wird in den kommenden Wochen und Monaten wieder aktiv werden. Die Bürger werden aufgerufen, sich aktiv an der Großen Reinigung zu beteiligen und ihre Stadt zu einem sauberen und angenehmen Ort zu machen. Die Stadtverwaltung von Leverkusen freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Bürgern und den lokalen Unternehmen, um gemeinsam eine saubere und lebenswerte Stadt zu schaffen.

Müllsammelaktion kehrt zurück nach Leverkusen: Große Reinigung in der Stadt

Sie sind eine echte Plage und schädlich für Pflanzen-, Tier- und Menschenwelt gleichermaßen: achtlos in die Landschaft geworfene Zigarettenstummeln. Auch bei der einwöchigen Putzaktion „Wir für unsere Stadt“ waren die Kippenreste wieder in jedem Winkel, jeder Ritze und an allen Orten zu finden.

Fleißig sammelten Schulkinder und Erwachsene diesen und weiteren Abfall auf – wohl wissend, dass ihr Bemühen wohl nur für kurze Dauer eine Wirkung zeigen würde. Vor Sankt Remigius zum Beispiel hatte sich eine Gruppe aus Kirchgängern, Gemeindemitgliedern und Seelsorgern versammelt.

Einige Stunden lang hoben sie rund um die Kirche und in den Seitenstraßen der Innenstadt von Opladen allerlei Unrat auf. Zehn der durch die Stadt verteilten blauen Müllsäcke gaben sie bestens gefüllt letztlich zur Entsorgung.

Kippenreste finden sich überall: Aktion Wir für unsere Stadt sammelt Unrat ein

Kippenreste finden sich überall: Aktion Wir für unsere Stadt sammelt Unrat ein

„Ich denke, von denen, die mitgemacht haben, hatten alle Spaß“, erzählte Organisatorin Hildegard Schiffmann nach getaner Arbeit. Noch eine Woche lang ist sie Gemeindereferentin. Sie denkt, die Kirche als solches könne sich noch stärker für ökologische Belange einsetzen und Missstände hervorheben.

Die Beteiligung an der Müllsammelaktion sei ein guter Anfang. In der Vergangenheit hatte es bereits einen kirchlichen Versuch gegeben, gemeinschaftlich Müll in Leverkusen zu sammeln, zeigten jedoch nicht die gewünschte Wirkung.

Sei das diesmal anders, könnte ein zweiter Anlauf durchaus erfolgen, kündigte Schiffmann an. Apropos erfolgen: Der Startschuss, die Müllzangen in Position zu bringen und loszulegen, war noch gar nicht erfolgt, da legten Martin und Miriam schon los.

GroßreinemachAktion in Leverkusen: Teilnehmer sammeln Tonnenweise Unrat ein

GroßreinemachAktion in Leverkusen: Teilnehmer sammeln Tonnenweise Unrat ein

Die beiden aufgeweckten Kinder waren aus Niederkassel zu Gast bei Oma Angelika und Opa Helmut Ring. Der Vorsitzende des Kinderschutzbunds Leverkusen denkt bei der kleinteiligen Arbeit mit dem Müllsack in der Hand vor allem an seine Enkel.

„Was sollen sie machen, wenn nichts mehr da ist, das Wasser verdreckt ist?“, fragte er rhetorisch, „wir haben eine gute Zeit gehabt, jetzt sind die Kinder das Entscheidende.“

Immerhin sind Martin und Miriam eine große Hilfe und geübt im Sammeln. Denn das machten sie zu Hause am Rhein auch öfter, erzählten sie stolz.

Emil Gruber aus Lützenkirchen sammelte mit seiner Frau im Bereich Wiehbachtal – und holte sich vorher bei Angelika Orttmann von der Stadt Ausrüstung. Orttmann ist Herrin über tausende Handschuhe und 800 Rollen Müllsäcke für die Aktion.

Diana Kann von der Naturschutzvereinigung BUND machte derweil ihrem Nachnamen alle Ehre: Denn sie kann tatsächlich sehen wie ein Adler. Sie war mit ihrer Truppe im Landschaftsschutzgebiet an der Wupper hinterm Tierschutzzentrum Reuschenberg unterwegs.

„Oberflächlich betrachtet denkt man immer, hier ist nicht viel Müll, und es gibt auch Orte, an denen man mehr Masse findet“, berichtete sie, „aber wir finden hier sehr Kleinteiliges im Unterholz.“

Mikroplastikteilchen und andere schädliche Stoffe gingen in den Boden und die Natur über. Auch insofern, als dass etwa Vögel die Plastikreste wie zum Beispiel Schnüre zum Nestbau verwendeten. Dadurch könne die Brut sterben, verdeutlichen die Müllsammler.

Und selbst hier, an einem eigentlich so abgeschiedenen Fleck, finden sich Kippen. Sechs Säcke füllte die Gruppe schlussendlich mit Unrat – und will es nun häufiger machen, braucht aber wohl ein dickes Fell: „Mir ist leider bewusst, dass das in zwei Wochen wieder ähnlich aussehen wird – gerade mit den Kippen und den Kronkorken“, sagte die 39-Jährige, „wir gehen einfach zu unbedacht damit um.“

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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