Wie die AfD nach den Ost-Wahlen ihre radikale Agenda weiter ausbauen wird

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Wie die AfD nach den Ost-Wahlen ihre radikale Agenda weiter ausbauen wird

Die AfD hat bei den jüngsten Ost-Wahlen einen bedeutenden Wahlerfolg erzielt und damit ihre Position als dritte Kraft in Deutschland gestärkt. Im Anschluss an diesen Erfolg plant die Partei, ihre radikale Agenda weiter auszubauen und ihre politischen Forderungen mit noch mehr Nachdruck durchzusetzen. Insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern, wo die AfD bei den Wahlen stark abgeschnitten hat, will die Partei ihre Präsenz weiter ausbauen und ihre politische Einflussnahme intensivieren.*

AfD nach OstWahlen: Radikale Agenda weiter auf Rechtsaußen

Der Erfolg bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland bestätigt all jene in der AfD, die die Partei immer und immer weiter nach Rechtsaußen gerückt haben. Vor diesem Hintergrund muss man auch das angekündigte „Kurs halten“ von Parteichefin Alice Weidel mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 sehen.

Betrachtet man die Themen, mit denen die AfD zuletzt punktete, könnte man wohl sagen, in Sachen Fremdenfeindlichkeit sind die Schleusen jetzt offen. Alice Weidel will mit Blick auf Bundestagswahl „Kurs halten“

Nach den Landtagswahlen: Die AfD strebt nach weiterer Radikalisierung

Nach den Landtagswahlen: Die AfD strebt nach weiterer Radikalisierung

Die größten Ambitionen der AfD betreffen aber nicht das kommende Jahr, sondern fallen unter die Bezeichnung „Projekt 2029“: In dem Superwahljahr mit mehreren Landtagswahlen und einer Bundestagswahl in fünf Jahren will die Partei bundesweit stärkste Kraft werden.

Vor allem die AfD-Jugend „Junge Alternative“ (JA) dürfte da, was die Radikalität betrifft, vorangehen und den Rest der Partei nach sich ziehen. Das war schon nach der Brandenburg-Wahl zu beobachten, als junge AfD-Anhänger bei der Wahlparty sangen, „wir schieben sie alle ab“, und ein Schild hochhielten mit der Aufschrift „Millionenfach abschieben“.

Die Wahlkampagne der JA hatte schon verniedlichend „Düsi“ den Abschiebe-Flieger zum Thema. Stellt sich die Frage, um welche Millionen es geht, da aktuell rund 200.000 Menschen ausreisepflichtig, die meisten davon aber geduldet sind.

Die AfD hat in den vergangenen Monaten festgestellt, dass Tabubrüche ihr kaum noch schaden. Scharfmacher Björn Höcke gewann in Thüringen sogar die Wahlen kurz nachdem er zweimal vor Gericht stand und zu Geldstrafen verurteilt wurde.

Er hatte bei öffentlichen Auftritten mit der verbotenen Losung der paramilitärischen Sturmabteilung (SA) der NSDAP „Alles für Deutschland!“ kokettiert. „Der Osten ist blau“

Im Wahlkampf in Thüringen, Sachsen und Brandenburg arbeitete die AfD mit der Erzählung, dass die deutsche Kultur vor fremden Einflüssen geschützt werden muss. Letztlich gaukelt die Partei damit vor, dass man Deutschland von bösen Einflüssen, die ihrer Ansicht nach allesamt von außen kommen, auch in der heutigen Zeit noch abschirmen kann.

Hört man dem Chef der AfD-Brandenburg, René Springer, zu, ist der Abschiebe-Song indes eine „künstlerische Umsetzung“ der AfD-Forderungen nach „Remigration“, also der massenhaften Ausweisung von Zuwanderern.

Das Betretungsverbot von Asylbewerbern auf Volksfesten ist, seinen Worten nach, „eine adäquate Lösung“ im Umgang mit kriminellen Ausländern und außerdem ein „Beitrag zur politischen Debatte“.

Rechtsextrem und Rechtsradikal sind für ihn „Kampfbegriffe“ gegen seine Partei.

Die Grenzen des Sagbaren hat die AfD schon deutlich verschoben. Insbesondere in der krisengebeutelten jungen Generation kommt das gut an.

Die Empörung etablierter Parteien und Medien hält die AfD nicht von Tabubrüchen ab, sondern bestärkt sie noch.

Für die Regierungsparteien heißt das, dem endlich in Bereichen wie Bildung, Wohnen oder Sicherheit eine Politik entgegenzusetzen, die spürbare Verbesserungen bringt. Ansonsten entwickelt sich das Land bis 2029 weiter in eine Richtung, die nichts Gutes verheißt.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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