Russland setzt trotz Sanktionen auf hohe Energie-Erlöse – Krieg bleibt im Mittelpunkt

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Russland setzt trotz Sanktionen auf hohe Energie-Erlöse – Krieg bleibt im Mittelpunkt

Die Energieressourcen Russlands bleiben ein wichtiger Eckpfeiler der Wirtschaft des Landes, trotz der umfassenden Sanktionen, die von der internationalen Gemeinschaft verhängt wurden. Laut aktuellen Berichten setzt Russland auf hohe Energie-Erlöse, um seine wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Der Krieg in der Ukraine bleibt weiterhin im Mittelpunkt der politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen des Landes. Die Frage, wie Russland seine Energiepolitik weiterentwickeln wird, um den wirtschaftlichen Druck zu mindern, bleibt eine der größten Herausforderungen für die Regierung in Moskau.

Russland setzt trotz Sanktionen auf Energieerlöse und militärische Ausgaben

Ungeachtet westlicher Sanktionen setzt Russland bei seiner Haushaltsplanung für 2025 auf hohe Öl- und Gaserlöse. Ministerpräsident Michail Mischustin sagte bei einer Regierungssitzung in Moskau, die staatlichen Einnahmen sollten um 12 Prozent auf 40,3 Billionen Rubel (etwa 390 Milliarden Euro) steigen.

Der Anteil des Energiesektors an den Einnahmen werde auf knapp drei Viertel wachsen. Die Ausgabenseite solle weniger stark wachsen auf 41,4 Billionen Rubel (etwa 400 Milliarden Euro), so dass mit einem Defizit von 0,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu rechnen sei.

Militär und Innere Sicherheit im Fokus

Militär und Innere Sicherheit im Fokus

Geschätzt 40 Prozent der Ausgaben sind für Militär und Sicherheit vorgesehen. Nach Medienberichten ist auch der künftige Haushalt auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine und eine große Rüstungsproduktion ausgerichtet. Geplant wird mit Ausgaben von 13,2 Billionen Rubel für das Militär, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg aus Moskau.

Insgesamt sind 40 Prozent aller Ausgaben für Verteidigung und Innere Sicherheit vorgesehen – mehr als die Ausgaben für Bildung, Gesundheit, Soziales und Wirtschaft zusammen. Bloomberg berief sich dabei auf Entwürfe des Budgets für die kommenden drei Jahre, die die Agentur einsehen konnte.

Russland hat seit 2022 die meisten europäischen Kunden für sein Erdgas verloren. Bei Ölexporten versuchen die westlichen Unterstützerländer der Ukraine die Erlöse für Moskau zu deckeln. China und Indien kaufen aber in großem Stil billiges russisches Erdöl.

Durch den Krieg hat Russland seine Abhängigkeit von den westlichen Märkten reduziert und sich auf neue Absatzmärkte wie China und Indien konzentriert. Trotzdem bleiben die westlichen Sanktionen ein wichtiger Faktor für die russische Wirtschaft.

Die russische Regierung setzt auf eine starke Militärpräsenz und eine hohe Rüstungsproduktion, um den Angriffskrieg gegen die Ukraine fortzusetzen. Dieser Kurs wird von den westlichen Ländern kritisiert, die Russland wegen seiner Aggression in der Ukraine sanktioniert haben.

Heike Schulze

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