Zikaden 2024 in den USA: Über eine Billion werden schlüpfen

Zikaden 2024 in den USA: Über eine Billion werden schlüpfen

Die Vereinigten Staaten stehen vor einem ungewöhnlichen Ereignis im Jahr 2024, denn über eine Billion Zikaden werden schlüpfen. Diese Insekten, die alle 17 Jahre auftauchen, werden weite Teile des Landes übernehmen. Experten prognostizieren, dass die Zikadenplage sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Bewohner problematisch sein wird. Die Population dieser Zikaden, bekannt als Brood X, ist seit 2007 nicht mehr gesehen worden und wird nun im kommenden Jahr in verschiedenen Bundesstaaten der USA erwartet. Die Behörden rufen bereits zu Vorsichtsmaßnahmen auf, um die Auswirkungen auf die Umwelt und die Landwirtschaft zu minimieren. Es bleibt abzuwarten, wie die Bevölkerung mit diesem ungewöhnlichen Naturphänomen umgehen wird.

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Zikadeninvasion in den USA: Eine Billion Insekten übernehmen das Land

Der Frühling beschert den USA dieses Jahr ein ungewöhnliches biologisches Schauspiel: eine doppelte Zikaden-Invasion. Abermilliarden Insekten werden Teile der USA bevölkern. Manche Experten rechnen bis Juni sogar mit mindestens einer Billion der lautstark zirpenden Zikaden. Für Insektenhasser ein Horrorszenario, auch wenn die Tiere harmlos sind.

Experten warnen vor Zikadenschwarm: Lautstarkes Zirpen erwartet

Experten warnen vor Zikadenschwarm: Lautstarkes Zirpen erwartet

Die Zikaden, erkennbar an ihren roten Augen, haben lange auf auf ihren Einsatz gewartet: Ihre Nymphen - vergleichbar mit den Larven bei anderen Insekten - haben sich schon vor vielen Jahren eingegraben. Im Frühling kommen sie nun nachts aus dem Boden geklettert, sobald sich die Erdtemperatur auf rund 18 Grad erwärmt hat. Nach dem Schlüpfen häuten sich die Nymphen, legen ihre Außenskelette - schwarze Chitinpanzer - ab und bevölkern die Bäume.

Historische Zikadenplage in den USA: Die Natur bereitet sich auf Chaos vor

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Die männlichen Insekten der Gattung Magicicada beginnen dann, mit ohrenbetäubendem Zirpen eine Partnerin für die Fortpflanzung anzulocken. „In Gebieten mit hoher Konzentration, wenn alle Männchen gleichzeitig zirpen, kann es bis zu 110 Dezibel laut werden, was nahe am Lärmpegel einer Flugzeugturbine ist“, erklärt der Entomologe Floyd Shockley vom Smithsonian Naturkundemuseum in Washington.

Experte Shockley geht davon aus, dass in den 17 betroffenen US-Bundesstaaten von April bis Juni über eine Billion Zikaden schlüpfen dürften, also mehr als 1000 Milliarden. Auch Forscher der Universität von Connecticut gehen für dieses Jahr von mehreren Billionen Zikaden aus. Die Insekten werden sich vor allem in Waldgebieten niederlassen, eher weniger auf landwirtschaftlichen Flächen oder in städtischen Grünanlagen.

Zikaden, die sich vor allem von Pflanzensäften ernähren, sind jedoch nicht mit einer biblischen Heuschreckenplage vergleichbar: Während ihres bis zu sechs Wochen kurzen Lebens nach dem Schlüpfen plündern sie keine Äcker Ecker und verwüsten keine Landschaften oder Gärten. Im Gegenteil: Wenn die erwachsenen Zikaden massenhaft sterben, werden ihre leblosen Körper den Boden düngen. „Das ist gut für die Bäume“, betont Shockley.

Udo Mayer

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