Die Stadt Neuss wurde in einer einzigen Nacht von 12 Bränden heimgesucht, die nach Brandstiftung vermutet werden. Polizeiaktionen führten schließlich zur Festnahme von Verdächtigen. Die Serie von Feuern sorgte für Aufregung und Unsicherheit in der Bevölkerung. Die Ermittlungen sind im Gange, um die Hintergründe der Brandserie aufzuklären. Die Behörden arbeiten intensiv daran, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und die Öffentlichkeit über die Sicherheitslage zu informieren. Es wird erwartet, dass weitere Details im Laufe der Ermittlungen ans Licht kommen werden.
Feuerinferno in Neuss: Jugendliche festgenommen nach Serie von Mülltonnen-Bränden
Die Feuerwehr und die Polizei waren in der Nacht zum Mittwoch in einem anhaltenden Einsatz in Neuss. Der Grund war eine Serie von Mülltonnen-Bränden in der nördlichen Innenstadt, wie sie Feuerwehrsprecher Christian Franke in dieser Intensität noch nicht erlebt hatte. Zwölf Brandorte wurden von Polizei und Feuerwehr gezählt, und erst nach der Festnahme von zwei Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren in unmittelbarer Nähe eines Einsatzortes um 3.46 Uhr kehrte Ruhe ein. Diese beiden jungen Neusser verbrachten den Rest der Nacht in Polizeigewahrsam und gelten als dringend tatverdächtig, obwohl sie nicht auf frischer Tat ertappt wurden.
Die Polizei leitete sofort ein Strafverfahren wegen schwerer Brandstiftung ein, da sowohl Altpapier-Sammelbehälter als auch gelbe Verpackungsmüll-Tonnen in Flammen aufgingen. Die Brandserie begann um 1.13 Uhr an der Krefelder Straße und setzte sich in kurzen Abständen fort. Die Feuerwehr war gezwungen, mehrere Einsätze gleichzeitig zu bewältigen, und sogar ein zusätzliches Fahrzeug von der Wache Hammfelddamm musste ausrücken. Die letzten Brände wurden um drei Uhr an der Königsstraße gemeldet.
Während die Tatverdächtigen auf ihre Vernehmung warteten, wurden sämtliche Brandorte erneut von Beamten der Kriminalpolizei untersucht. Die Schadenshöhe und die Frage, ob eine eindeutige Brandstiftung vorlag, waren entscheidend. Es stellte sich heraus, dass nicht nur Altpapier in Flammen aufging, sondern auch die Fassaden der Deutsche-Bank-Filiale und des Süßwarengeschäfts der Firma Hussel beschädigt wurden.
Die Abfall-Info der AWL besagt, dass die Mülltonnen vor sieben Uhr morgens bereitgestellt werden sollen, daher wurde niemandem vorgeworfen, dass sie bereits die ganze Nacht draußen standen. Die Täter handelten hier kriminell. Die Polizei ermittelt weiterhin, um die genauen Umstände der Brandserie aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
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