Flüchtende nach Luftangriffen in Myanmar suchen Schutz in Thailand

Flüchtende nach Luftangriffen in Myanmar suchen Schutz in Thailand

Die anhaltende Gewalt in Myanmar zwingt zahlreiche Menschen zur Flucht, nachdem Luftangriffe ihre Heimatorte verwüstet haben. Diejenigen, die dem Terror entkommen konnten, suchen nun Schutz in den benachbarten Gebieten Thailands. Die Flüchtlinge sind auf der Suche nach Sicherheit und dringend benötigter humanitärer Hilfe, da die Situation in ihrem Heimatland weiterhin instabil ist. Die Regierung Thailands hat bereits erste Maßnahmen ergriffen, um den Schutz und die Versorgung der Flüchtlinge zu gewährleisten. Diese jüngsten Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die anhaltende humanitäre Krise in der Region und verdeutlichen die dringende Notwendigkeit internationaler Unterstützung.

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Luftangriffe in Myanmar: Flüchtlinge suchen Schutz in Thailand

Im Krisenland Myanmar hat die Militärjunta mit schweren Luftangriffen auf die Übernahme der wichtigen Handelsstadt Myawaddy durch Rebellengruppen reagiert. Seit Freitag habe die Armee über der Stadt an der Grenze zu Thailand mindestens 130 Bomben abgeworfen, berichteten Mitglieder des bewaffneten Flügels der KNLA (Karen National Liberation Army) und lokale Medien am Montag übereinstimmend. Dabei sollen unbestätigten Berichten zufolge mindestens zehn Zivilisten ums Leben gekommen sein. Da Luftangriffe aber auch entlegene Dörfer nahe Myawaddy getroffen hätten, sei die genaue Zahl der Todesopfer bisher unklar, sagte eine 25-Jährige, die Flüchtlingen auf der thailändischen Seite hilft. Nach Angaben des thailändischen Außenministers Parnpree Bahiddha-nukara sind seit dem Wochenende rund 3000 weitere Menschen in die Grenzstadt Mae Sot im Nachbarland geflohen.

Myawaddy in Myanmar und Mae Sot in Thailand sind nur durch den Fluss Moei voneinander getrennt. Ein revolutionäres Bündnis unter Führung der KNLA hatte am 11. April die letzte Garnison des Militärs in der Stadt besetzt. Seither harren einige der verbleibenden Soldaten an einer Brücke nach Thailand aus. Berichten zufolge weigern sie sich, sich den Rebellen zu ergeben. Die thailändische Armee ist am Moei seit Tagen mit zahlreichen gepanzerten Fahrzeugen im Einsatz. Soldaten patrouillieren an der Grenze und sollen für Sicherheit sorgen. Für Myanmars Militärjunta ist es Berichten zufolge schwierig, die Truppen in Myawaddy zu verstärken, da es nur eine größere Zufahrtsstraße gibt und diese von Rebellen überwacht wird. Laut der Rebellenallianz reagieren die Generäle derzeit hauptsächlich mit Luftangriffen.

Myanmar: Militärjunta bombardiert Myawaddy - Flüchtlingsstrom nach Thailand

Myanmar: Militärjunta bombardiert Myawaddy - Flüchtlingsstrom nach Thailand

Für Myanmars Junta war der Verlust Myawaddys ein weiterer schwerer Schlag, nachdem sie zuvor bereits einen Ort an der Grenze zu China an Rebellen der Kachin Independence Army (KIA) verloren hatte. Myawaddy gilt als einer der wichtigsten Handelsposten zwischen dem früheren Birma und Thailand. Seit dem Umsturz im Februar 2021 versinkt Myanmar in Chaos und Gewalt. Die Militärjunta, die damals Regierungschefin Aung San Suu Kyi entmachtet und festgenommen hatte, ist in dem Vielvölkerstaat zuletzt immer mehr unter Druck geraten.

Deutschland will sich Völkermord-Klage gegen Myanmar anschließen. Es war, als würde es Bomben vom Himmel regnen. Wir hatten solche Angst, sagte einer der Flüchtlinge, der 23-jährige Saw Htoo, der Deutschen Presse-Agentur. Neue Schläge für die Junta, da die gefühlte Temperatur in Thailand auf über 50 Grad steigen könnte. Die thailändische Armee ist bereit, die Situation zu kontrollieren.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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