Abschied von der Dampflok aus Dahlhausen: Radevormwald sagt Auf Wiedersehen

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Abschied von der Dampflok aus Dahlhausen: Radevormwald sagt Auf Wiedersehen

Am Samstag, den 17. Juli ging eine Ära zu Ende: Die traditionsreiche Dampflok aus Dahlhausen fuhr zum letzten Mal durch die Straßen von Radevormwald. Die Lokomotive, die seit vielen Jahren ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und Eisenbahnenthusiasten war, wird nun in den Ruhestand geschickt. Die Stadt Radevormwald und die Vereinigung der Eisenbahnfreunde haben sich entschieden, die Dampflok aus Altersgründen außer Betrieb zu setzen. Die Menschen in Radevormwald sagen Auf Wiedersehen einer alten Freundin, die viele Erinnerungen und Emotionen in der Stadt hinterlassen hat.

Abschied von der Dampflok: Wupperschiene veräußert jährigen Dauerbewohner Dahlhausens

Abschied von der Dampflok: Wupperschiene veräußert jährigen Dauerbewohner Dahlhausens

Die Wupperschiene hat einen schweren Abschied zu verkünden: Die Dampflok mit der Nummer 52 8086, die 30 Jahre lang auf den Schienen am ehemaligen Bahnhof Dahlhausen stand, wurde verkauft. Dies teilt der Verein nun auf seiner Webseite mit.

Seit dem Jahr 1994 hatte die Lok ihren Platz in Dahlhausen gehabt. Die Eisenbahnfreunde blicken zurück: „Ursprünglich von der Deutschen Bundesbahn an die Stadt Radevormwald gestiftet, sollte sie als Denkmal am Busbahnhof in der Radevormwalder Innenstadt als Exponat ausgestellt werden.“ Doch die Stadtplanung nahm dann eine andere Richtung, und für die Lok war an dem angedachten Standort doch kein Platz. So wurde die Lok schlussendlich dem Verein Bergische Bahnen/Wupperschiene überlassen.

Über rund 30 Jahre habe man versucht, das Dampfross so gut wie möglich zu pflegen. Vor einigen Jahren erhielt die Lok sogar einen neuen Anstrich, erglänzte wieder in Schwarz. „In der letzten Zeit wurde aber immer mehr klar, dass die Kapazitäten und das Fachwissen für die Unterhaltung der Gleise sowie die Pflege der in Dahlhausen stehenden Fahrzeuge nicht zu stemmen ist“, erklärt die Wupperschiene nun. Intern sei entschieden worden, den Fokus auf die Unterhaltung der Strecke zu legen, deren Betrieb doch das eigentliche Vereinsziel darstelle.

„Einige alte Loks und Wagen haben in den letzten Jahren auf dem Straßenwege schon den Bahnhof Dahlhausen verlassen“, so der Verein. „Nun ist es Zeit, sich auch von unserer Dampflok zu verabschieden, die wir ebenfalls verkauft haben.“ Die Dampflok wird nun ein neues Zuhause im brandenburgischen Luckau beim „DBV Förderverein Niederlausitzer Eisenbahn e.V.“ finden.

„Wir hoffen, dass sie dort in gute Hände kommt und dort die Pflege und Aufmerksamkeit bekommt, die wir nicht leisten konnten“, heißt es in der aktuellen Mitteilung der Wupperschiene.

Da für die in Kürze anstehende Wiederinbetriebnahme noch Belastungsprüfungen an Ingenieur- und Erdbauwerken erforderlich waren, habe es sich geradezu angeboten, dies mit dem Abtransport der Dampflok zu verbinden, die immerhin rund 140 Tonnen auf die Waage bringe. Größere Mängel konnten hierbei nicht festgestellt werden. Die Lok war nach so langer Zeit noch relativ gut zu bewegen. „Natürlich nur nach intensiver Vorbereitung!“ Und so bog dann am Abend des 24. April die Lok nach langer Zeit über den Weg, auf dem sie einst nach Dahlhausen gekommen war, wieder auf das Netz der Deutschen Bahn ab. Für den Abtransport sorgte die Diesellok 580 002. Neben der Dampflok wurde noch eine Reihe Wagen mitgeführt, die zum Bremsen dienten – die Dampflok selber besitzt nämlich keine funktionierende Bremse mehr.

Martin Weiß

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