Amnesty ruft wegen der Kriminalisierung von Klimaprotesten zum Handeln auf.

Amnesty International hat angesichts der Kriminalisierung von Klimaprotesten dringend zum Handeln aufgerufen. Die Organisation äußerte ihre Besorgnis über die zunehmende Unterdrückung von Aktivistinnen, die sich für den Schutz unseres Planeten einsetzen. In vielen Ländern werden Klimaproteste als unzulässige Störungen der öffentlichen Ordnung angesehen und die Teilnehmerinnen werden repressiven Maßnahmen ausgesetzt. Amnesty fordert daher die Respektierung des Rechts auf friedliche Versammlung und Meinungsäußerung sowie den Schutz der Klimaaktivist*innen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Regierungen weltweit dieser Problematik Beachtung schenken und Maßnahmen ergreifen, um die Rechte der Protestierenden zu garantieren.

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Amnesty kritisiert Einschränkung der Versammlungsfreiheit in Deutschland wegen Klimaprotesten

Amnesty kritisiert Einschränkung der Versammlungsfreiheit in Deutschland wegen Klimaprotesten

Amnesty International beklagt eine zunehmende Einschränkung des Rechts auf Versammlungsfreiheit in Deutschland. Der Strafvorwurf der Bildung einer kriminellen Vereinigung werde genutzt, um gegen friedliche Proteste vorzugehen, kritisierte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag in Berlin.

Davon seien unter anderem Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ betroffen. Vor diesem Hintergrund fordert Amnesty eine Reform des entsprechenden Paragrafen 129 des Strafgesetzbuchs. Damit solle sichergestellt werden, dass dieser nicht gegen friedliche Protestierende angewandt werde.

Die derzeitige Auslegung des Paragrafen sei aus menschenrechtlicher Sicht problematisch. Bereits ein anfänglicher Verdacht erlaube es den Ermittlungsbehörden, einschneidende Maßnahmen wie Hausdurchsuchungen oder Überwachungsmaßnahmen zu ergreifen.

Diese seien überdies nicht auf die Tatverdächtigen von einzelnen, konkreten Straftaten beschränkt, sondern könnten ihr gesamtes Umfeld betreffen. Das habe nicht nur Konsequenzen für die Betroffenen, sondern wirke abschreckend auf ganze Bewegungen.

Derzeit ermittelten etwa die Staatsanwaltschaften München und Neuruppin in Brandenburg gegen Aktivisten der „Letzten Generation“. Die Amnesty-Expertin für Völkerrecht, Beate Streicher, erklärte, unbequemer Protest dürfe nicht rechtlich eingeschränkt werden.

„Die Kriminalisierung von friedlichem Protest ist ein Angriff auf die freie Zivilgesellschaft“, warnte sie. Aktivisten würden so eingeschüchtert und möglicherweise davon abgehalten, sich politisch zu engagieren.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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