Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat einen 58-jährigen Mann aus Mettmann angeklagt, der mutmaßliches Mitglied der „Kaiserreichsgruppe“ sein soll. Diese Gruppe wird dem Milieu der „Reichsbürger“ zugeordnet, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland als Staat ablehnen und stattdessen die Legitimität des Deutschen Reiches bis 1937 anhängen. Der Angeklagte wird beschuldigt, Waffenbesitz sowie Verstöße gegen das Waffengesetz begangen zu haben. Die Ermittlungen dauern an, um weitere Hintergründe der „Kaiserreichsgruppe“ aufzudecken und mögliche Verbindungen zu anderen Extremisten zu klären.
Anklage gegen mutmaßliches Mitglied der „Kaiserreichsgruppe“ aus Mettmann erhoben
Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf hat Anklage gegen ein mutmaßliches Mitglied der terroristischen Vereinigung „Kaiserreichsgruppe“ erhoben. Der 49-jährige Deutsche aus Mettmann bei Düsseldorf sei hinreichend verdächtig, sich in der „Reichsbürger“-Gruppierung von Januar bis April 2022 betätigt und „ein hochverräterisches Unternehmen gegen den Bund vorbereitet zu haben“, teilte die Behörde am Freitag in Düsseldorf mit.
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Außerdem werde ihm vorgeworfen, ohne die erforderliche Erlaubnis sogenannte Polen-Böller an seiner Wohnanschrift aufbewahrt zu haben. Der Angeschuldigte befinde sich in Untersuchungshaft. Es bestehe der Verdacht, dass sich die „Kaiserreichsgruppe“ spätestens im Januar 2022 mit dem Ziel zusammengeschlossen habe, die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland zu beseitigen und durch ein letztlich autoritär geprägtes Regierungssystem nach dem Vorbild der Verfassung des Deutschen Reiches von 1871 zu ersetzen, erläuterte die Anklagebehörde.
Der Angeschuldigte soll zunächst über die Internet-Plattform Telegram mit zwei mutmaßlichen Hauptakteuren der „Kaiserreichsgruppe“, die sich derzeit vor dem Oberlandesgericht Koblenz verantworten müssen, in Kontakt gekommen sein. Bei mehreren persönlichen Treffen hat er nach Erkenntnissen der Ermittler seine Bereitschaft erklärt, am Umsturz mitzuwirken.
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