Auf ein Glas Abwasser - Mineralwasser von Nestlé
Die jüngste Kontroverse um das Mineralwasser von Nestlé hat die Öffentlichkeit aufgeschreckt. Laut aktuellen Berichten wurde festgestellt, dass das Wasser, das in Flaschen von Nestlé verkauft wird, Spuren von Abwasser enthält. Diese Enthüllung hat zu einem Aufschrei in der Verbraucherschaft geführt und wirft Fragen zur Qualitätssicherung des Unternehmens auf. Nestlé, ein multinationaler Konzern, der für seine Wasserprodukte bekannt ist, steht nun unter verstärkter Beobachtung. Verbraucher fordern Transparenz und Verantwortung von Unternehmen wie Nestlé, die eine große Rolle im Bereich der Wasserversorgung spielen. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen auf diese Anschuldigungen reagieren wird und welche Maßnahmen zur Behebung des Problems ergriffen werden.
- Nestlé Waters Mineralwasser mit EColiBakterien verunreinigt: Skandal erschüttert Frankreich
- Regierung vertuscht Verunreinigung: Nestlé Mineralwasser mit Fäkalien und Pestiziden belastet
- Experten fordern strenge Kontrollen: Nestlé unter Verdacht illegaler Desinfektionsmethoden
- Nestlé reagiert auf Skandal: Produktion von aromatisiertem Wasser als Alternative
Nestlé Waters Mineralwasser mit EColiBakterien verunreinigt: Skandal erschüttert Frankreich
Wer sich in Paris auf eine Café-Terrasse setzt und ein Mineralwasser bestellt, bekommt oft eine grüne, dickbauchige Flasche Perrier auf den Tisch gestellt. Mit gutem Gewissen kann Perrier seit einigen Tagen allerdings nicht mehr getrunken werden. Denn laut einem Bericht der Behörde für Lebensmittelsicherheit (Anses), den die Zeitung „Le Monde“ und Radio France Anfang April enthüllten, ist das Wasser aus dem Hause des Schweizer Unternehmens Nestlé Waters mit E-Coli-Bakterien aus Fäkalien verunreinigt. Betroffen sind nicht nur Perrier, sondern auch die Marken Vittel, Hépar und Contrex. Die Anses informierte bereits im Herbst die Regierung, die die unappetitliche Information allerdings für sich behielt, statt sie an die Verbraucher weiterzugeben.
Regierung vertuscht Verunreinigung: Nestlé Mineralwasser mit Fäkalien und Pestiziden belastet
Den Medienberichten zufolge wurden nicht nur Fäkalien, sondern auch Spuren von Pestiziden, Dünger und so genannte Ewigkeitschemikalien im Wasser gefunden, wie sie beispielsweise zum Beschichten von Pfannen benutzt werden. Die Anses forderte die Behörden auf, Nestlé stärker zu kontrollieren und auch auf Viren im Wasser zu achten. In Spanien waren 2016 rund 4000 Menschen erkrankt, nachdem sie mit Noroviren verseuchtes Wasser aus Wasserspendern getrunken hatten.
Experten fordern strenge Kontrollen: Nestlé unter Verdacht illegaler Desinfektionsmethoden
Im Januar hatten Journalisten von „Le Monde“ und Radio France herausgefunden, dass mindestens ein Drittel des in Flaschen verkauften Mineralwassers desinfiziert worden sei. Zum Beispiel mit UV-Strahlen oder Kohlefiltern. Neben Nestlé Waters soll auch Alma, der Produzent des beliebtesten französischen Wassers Cristaline, zu den verbotenen Methoden gegriffen haben. Natürliches Mineralwasser darf eigentlich keine Behandlung durchlaufen, da es allein durch seinen Weg durch das Gestein gefiltert und gereinigt wird. Eine Desinfektion beeinträchtigt das „eau minérale naturelle“, das damit qualitativ auch nicht mehr besser ist als normales Leitungswasser.
Nestlé reagiert auf Skandal: Produktion von aromatisiertem Wasser als Alternative
In Vergèze, wo Perrier produziert wird, hat Nestlé bereits reagiert. Es füllt dort nun auch aromatisiertes Wasser ab, das einfach „Wasser aus dem Haus Perrier“ heißt. Die anspruchsvollen Kriterien für natürliches Mineralwasser muss der Konzern so nicht mehr erfüllen.
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