Auflösung des Tennet-Deals: Vorläufiges Aus des Stromnetz-Konzerns aufgrund von Haushaltsstreit

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Auflösung des Tennet-Deals: Vorläufiges Aus des Stromnetz-Konzerns aufgrund von Haushaltsstreit

Die Auflösung des Tennet-Deals wirft Fragen über die Zukunft des Stromnetz-Konzerns auf. Die Entscheidung führt zu einer vorläufigen Stilllegung des Konzerns, was gravierende Folgen für die deutsche Energieversorgung haben könnte. Der Grund für diese Entscheidung liegt in einem Haushaltsstreit, der zwischen den beteiligten Parteien ausgebrochen ist. Die Folgen dieser Entscheidung werden noch Tage und Wochen dauern und die deutsche Wirtschaft und Bevölkerung stark betreffen. In diesem Artikel werden wir die Hintergründe und Konsequenzen dieser Entscheidung genauer unter die Lupe nehmen.

Tennet-Deal auf Eis gelegt: Gespräche über Verkauf des Übertragungsnetzes an den Bund laufen ins Leere

Der geplante Verkauf des Übertragungsnetzes von Tennet an den Bund ist vorerst gescheitert. Der Grund dafür liegen Uneinigkeiten innerhalb der Bundesregierung über den Umgang mit Haushaltsmitteln.

Tennet, einer von vier Netzbetreibern in Deutschland, deckt das flächenmäßig größte Gebiet ab – von der Nordsee bis zur Grenze zu Österreich. Das Unternehmen hatte bereits im Februar 2023 öffentlich gemacht, dass es sein deutsches Übertragungsnetz gerne an den Bund verkaufen würde.

Haushaltsstreit blockiert Tennet-Übernahme: Bundesregierung kann sich nicht einigen

Haushaltsstreit blockiert Tennet-Übernahme: Bundesregierung kann sich nicht einigen

Finanzminister Christian Lindner (FDP) soll sich gegen die Tennet-Übernahme ausgesprochen haben, während Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) diese befürwortet. Während Lindner dem Deal von Beginn an skeptisch gegenüber stand, soll Scholz ihn befürwortet haben.

Die Grünen hoffen weiterhin, dass die Übernahme doch noch gelingt. Die energiepolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Ingrid Nestle, betonte, dass es dringend eine gute Lösung finden müsse. Die Stromleitungen seien für Menschen, Unternehmen und die Sicherheit des Landes von höchster Bedeutung.

Netzausbau in Deutschland gefährdet: Tennet-Deal vorerst gescheitert

Die Stromnetzbetreiberin Tennet wollte den Verkauf ihres deutschen Übertragungsnetzes an den Bund, um den Netzausbau in Deutschland zu finanzieren. Doch nun sind die Verhandlungen vorerst gescheitert.

Tennet betonte auf Anfrage, dass man nach wie vor den vollständigen Verkauf von Tennet Deutschland an den Deutschen Staat anstrebe. Die Verhandlungen dauern allerdings länger als geplant.

Die niederländische Regierung hatte bereits 2020 deutlich gemacht, dass sie eine Beteiligung des Bundes bevorzugen würde. Seit Herbst 2022 laufen die Verhandlungen, bisher ohne Ergebnis.

Investitionsplan von 160 Milliarden Euro

Der Investitionsplan des Unternehmens für den Zeitraum bis 2033 beläuft sich auf 160 Milliarden Euro für den Netzausbau in den Niederlanden wie in Deutschland. Davon entfallen 96 Milliarden Euro für den Netzausbau allein auf deutscher Seite.

Die Finanzierung soll in erster Linie durch Fremdkapital, aber auch durch Eigenkapital erfolgen. Zugleich wollte das Unternehmen Befürchtungen ausräumen, dass die bislang ergebnislosen Gespräche mit dem Bund den Netzausbau in Deutschland gefährden.

Der niederländische Staat hat Tennet ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von 25 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, das die Finanzierung der geplanten Investitionen in den Niederlanden und Deutschland für 2024 und 2025 sicherstellt.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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