Aus für die Landpartie am Niederrhein 2024 - Das ist genug!

Aus für die Landpartie am Niederrhein 2024 - Das ist genug!

Die Landratswahl im Kreis Kleve hat ein vernichtendes Urteil über die Landpartie am Niederrhein 2024 gesprochen. Die für 2024 geplante Großveranstaltung wird abgesagt, nachdem das Kreistagsplenum den Antrag auf Fördermittel abgelehnt hat. Dieses endgültige Aus für die Landpartie bedeutet ein herbes Ende für die numerous Fans und Unterstützer, die auf die Veranstaltung ganzjährig gewartet haben. Was genau geschah, und welche Konsequenzen daraus resultieren, lesen Sie in unserem Bericht.

Landpartie am Niederrhein: Das ist genug! Besuchen Sie Kunst, Kultur und kulinarisches Erlebnis!

Durch die niederrheinische Landschaft radeln, Kunstausstellungen besichtigen, Konzerte besuchen, etwas Leckeres essen, Menschen treffen – dies alles als Gesamtpaket bietet seit 2016 die Landpartie am Niederrhein.

Die neunte Auflage des beliebten Ausstellungsformats findet in diesem Jahr an den beiden Wochenenden 8./9. und 15./16. Juni statt. An diesen Tagen bieten 24 Ausstellungsorte in und rund um Kevelaer Kunst, Kultur und Kulinarisches. Beteiligt sind rund 150 Künstlerinnen und Künstler.

Vielfältig und facettenreich seien die Adjektive, die am besten zur Landpartie passten, so van Rennings. Daher sind auch die bunten Flatterbänder, an denen die Besucher die teilnehmenden Orte erkennen können, ein Symbol für die Vielfalt der Gastgeber, von denen jeder einzelne etwas Besonderes zeigt.

InfoTermine 8. + 9. Juni und 15.+16. Juni an 24 Orten von 11 Uhr bis 18 Uhr. Eintritt ist frei. Das Programmheft mit Radkarte ist erhältlich in allen Filialen der Volksbank an der Niers, dem Touristinfo von Kevelaer, am Solegarten St. Jakob sowie in den Buchhandlungen von Geldern und Kevelaer. Zum Download ist es unter www.landpartie-niederrhein.de zu finden.

Neu dazugekommen ist zum Beispiel Gut Berendonk in Wetten. Der umgebaute Hof am Velder Dyck 1 ist seit 2023 ein Haus für vier Wohngemeinschaften, in denen Menschen verschiedener Generationen leben. Die Besucher der Landpartie können dort bei Kaffee und Kuchen mehr über dieses besondere Wohnprojekt erfahren. Zusätzlich stellt die Künstlerin Sabine-Ina Zilleckens aus Geldern einige ihrer Gemälde aus.

Am 8. Juni sind an diesem Ort auch Jazzmelodien der Kölner Band „Les Tribelles“ zu hören. Kunst und Musik gibt es im Haus te Gesselen in Wetten, einem ehemaligen Rittergut mit Wasserburg aus dem Jahre 1247, das ebenfalls zum ersten Mal teilnimmt.

Wie van Rennings und Feldbrügge mitteilen, sind unter den Gastgebern viele, die schon Jahre dabei sind. Aber sie denken sich immer wieder etwas Neues aus, die Künstler und die Gestaltung wechseln, stets entsteht neue Energie, die eine niemals gleiche Vielfalt aufrechterhält, so Anne van Rennings.

Das große Angebot kann man studieren im 70 Seiten starken Programmheft mit Radkarte, das in Papierform und zum Download kostenlos erhältlich ist.

„Sich treiben lassen“ und den Moment genießen, wo es schön ist, sei ihre Empfehlung. Hilfreich ist das Programmheft, wenn Künstler zu festen Zeiten auftreten. So kommen zum Beispiel Crischa Ohler und Sief van der Linden vom Theater mini art aus Bedburg-Hau in den Goldenen Löwen nach Kevelaer.

Für Raphaele Feldbrügge gibt es noch einen 25. Ort der Landpartie: „Der ist auf dem Fahrrad.“ Die Eindrücke seien alle so vielfältig, dass die Fahrt zwischen den Orten der perfekte Entspannungsmoment sei. Hinzu komme, dass nicht nur die kulturellen Erlebnisse an den einzelnen Stationen bereichern, sondern auch die Begegnungen mit den Menschen.

„Es sind im Laufe der Zeit so viele Freundschaften entstanden, die Landpartie bringt die Menschen zusammen“, sagt sie. Die Gastgeber inspirieren einander zum Beispiel beim Basteln der bunten Bändchen, die die Landpartiegäste an Fahrräder, Autoantennen oder Rucksäcke heften können.

Sie stellen in Kleinformat das große Erkennungszeichen der Landpartie dar. Dieses traditionelle Basteln fand in diesem Jahr auf Gut Berendonk statt. Zwischen 50 und 150 Bändchen pro Ausstellungsort waren das Ziel. Sie werden an den Orten gegen eine Spende an die Besucher abgegeben.