Am 15. Oktober eröffnet in Hilden eine Ausstellung, die wie ein Zeitreise-Fahrstuhl durch die queere Vergangenheit Deutschlands führt. Unter dem Titel Eine Reise durch Deutschlands queere Vergangenheit wird die Ausstellung eine Vielzahl von Geschichten und Erinnerungen sichtbar machen, die bisher im Verborgenen lagen. Die Besucherinnen und Besucher können sich auf eine facettenreiche Reise durch die Jahrzehnte begeben und die Geschichte der LGBTQ+-Bewegung in Deutschland hautnah erleben. Von den ersten Schwulen- und Lesbenbewegungen in den 1960er Jahren bis hin zu den heutigen queeren Aktivisten und -Künstlerinnen wird die Ausstellung einen umfassenden Blick auf die queere Geschichte Deutschlands werfen.
Neue Ausstellung in Hilden: Eine Reise durch Deutschlands queere Vergangenheit
Das Jugendparlament der Stadt Hilden hat eine Ausstellung unter dem Titel „Die queere Geschichte in Deutschland“ auf den Weg gebracht. Sie zeigt relevante Stationen in der Geschichte der nicht heterosexuellen Orientierung und alternativer Geschlechtsidentitäten.
Die Ausstellung wird am Freitag, 17. Mai, um 16 Uhr in der Stadtbibliothek am Nove-Mesto-Platz durch Lea Trennhaus und Julius Buschmann vom Jugendparlament sowie Sozialdezernent Sönke Eichner eröffnet. Die Ausstellung kann bis zum 14. Juni zu den normalen Öffnungszeiten der Stadtbibliothek besichtigt werden.
Der 17. Mai wurde bewusst als Datum ausgewählt, handelt es sich hierbei doch um den Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie.
Begleitend zur Ausstellung stellt die Bibliothek einen Medientisch zusammen. Das zeitliche Spektrum der Ausstellung reicht von der Kaiserzeit bis zur Gegenwart.
Die Jugendlichen haben relevante Gesetze, Entwicklungen und Bewegungen zusammengefasst, sodass ein Einstieg und ein erster Überblick über das Thema möglich sind. Stationen der Ausstellung sind zum Beispiel die Einführung des Paragrafen 175, das Schicksal von Homosexuellen in der Zeit des Nationalsozialismus, die Aids-Krise, der erste schwule Kuss im deutschen Fernsehen und das Selbstbestimmungsgesetz.
Mit der Ausstellung wolle sich das Jugendparlament für Toleranz und Menschenwürde einsetzen und zu mehr Sichtbarkeit der queeren Community beitragen, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung.
Die Ausstellung lädt alle ein, sich auf eine Reise durch die queere Vergangenheit Deutschlands einzulassen und mehr über die Geschichte der queeren Community zu erfahren.
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