Bandenmitglied eines Telefonbetrug-Netzwerks in Nordrhein-Westfalen in Untersuchungshaft

Bandenmitglied eines Telefonbetrug-Netzwerks in Nordrhein-Westfalen in Untersuchungshaft

In Nordrhein-Westfalen ist ein mutmaßliches Mitglied eines Telefonbetrug-Netzwerks in Untersuchungshaft genommen worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 32-jährigen Mann wegen des Verdachts der Bandenbetrugs und des wirtschaftlichen Betrugs. Demnach soll er Teil eines organisierten Netzwerks gewesen sein, das sich auf die Abzocke von Geschädigten spezialisiert hatte. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Netzwerk bereits seit Längerem aktiv war und numerous Opfer in ganz Deutschland betrogen hat. Die Polizei hat bereits mehrere Beweise sichergestellt, die den Verdächtigen mit dem Netzwerk in Verbindung bringen. Die weiteren Ermittlungen laufen derzeit noch.

Hochrangiges Bandenmitglied des TelefonbetrugNetzwerks in NRW in Untersuchungshaft

Die Polizei hat in Spanien ein mutmaßlich hochrangiges Mitglied einer auf Schockanrufe spezialisierten Bande festgenommen. Der 28-Jährige wurde inzwischen nach Deutschland ausgeliefert und sitzt in Untersuchungshaft, teilte das baden-württembergische Landeskriminalamt heute in Stuttgart mit. Nach ihm wurde europaweit gefahndet.

Das TelefonbetrugNetzwerk

Die Bande hatte sich auf die zunehmend populärer werdende skrupellose Masche spezialisiert, ältere Menschen am Telefon zu betrügen. Die Täter täuschten vor, ein naher Angehöriger habe einen schweren Unfall mit Verletzten oder Toten verursacht. Um eine Verarbeitung zu verhindern, müssten Geld oder Wertsachen als vermeintliche Kaution an einen Kurier übergeben werden.

Zerschlagung des Netzwerks

Bereits im Juni vergangenen Jahres hatten Ermittler aus Baden-Württemberg und dem Ausland die Bande zerschlagen. In Frankfurt am Main, in den nordrhein-westfälischen Städten Neuss, Kaarst und Haan sowie in Großbritannien wurden mehrere Anwesen durchsucht. Der mutmaßliche Kopf der Bande wurde damals im Großraum London geschnappt.

Gesamtschaden von fünf Millionen Euro

Die Bande soll in mehr als 120 Fällen einen Gesamtschaden von rund fünf Millionen Euro allein in Deutschland verursacht haben. Die Opfer waren vorwiegend ältere Menschen, die am Telefon mit der Lüge überrumpelt wurden.

Das baden-württembergische Landeskriminalamt begrüßt den Erfolg der Ermittler und dankt den internationalen Partnern für die Zusammenarbeit. Die Festnahme des hochrangigen Bandenmitglieds ist ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung des Telefonbetrugs in Deutschland.