Bankrott von Döner-Gründer trifft auch die Hamburger Innenstadt
Die Nachricht vom Bankrott des Gründers der beliebten Döner-Kette hat Schockwellen in der ganzen Stadt verbreitet. Insbesondere die Hamburger Innenstadt wird von dieser Entwicklung hart getroffen. Die Schließung der Filialen bedeutet nicht nur einen Verlust an Arbeitsplätzen, sondern auch einen Einschnitt in das kulinarische Angebot der Stadt. Die Döner-Kultur, die in Hamburg längst zum Alltag gehörte, steht plötzlich auf dem Spiel. Die Frage nach den Gründen für den Zusammenbruch des Unternehmens bleibt jedoch weiterhin offen.
Bankrott von Döner-Gründer: tastyy muss Insolvenz beantragen
Das Döner-Start-up tastyy hat Insolvenz beantragt. Das Unternehmen, das Fastfood mit Niveau anbieten will, hat hohe Investitionen getätigt, aber vertraglich zugesagte Gelder eines Investors zur Deckung der Liquidität noch nicht erhalten.
Der Geschäftsführer Marco Schepers, ehemaliger Deutschlandchef von Kentucky Fried Chicken, erklärt: Leider sind vertraglich zugesagte Gelder eines Investors zur Deckung der Liquidität noch nicht gekommen, so dass das Unternehmen den Schritt gehen musste, eine Sanierung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung zu beantragen.
Das Konzept von tastyy
tastyy will Fastfood mit Niveau anbieten. Döner und Salatbowls sollen mit guten Zutaten komponiert und am Tisch serviert werden. Laut eigener Mitteilung ist das Start-up mit seinem Konzept bei den Kunden bislang sehr gut angekommen.
Die Zukunft der Filiale am Bolker Stern
Die geplante Filiale am Bolker Stern macht von außen keinen guten Eindruck. Die Scheiben zeigen zwar großformatig Werbung für das neue Konzept, sie sind aber verschmutzt und teils mit Aufklebern versehen. Nach Niveau und baldiger Öffnung sieht es nicht aus.
Das zuständige Amtsgericht Münster hat dem Antrag auf Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung stattgegeben. Das junge Unternehmen will den Betrieb nach kurzer Unterbrechung fortsetzen und hat das Ziel, Investoren oder Käufer für das Geschäft und das Konzept zu begeistern.
Kristof Wilmes von Michels Wilmes Rechtsanwälte und Nils Averbeck von der Beratungsgesellschaft Michels Restrukturierung unterstützen tastyy auf seinem Weg. Zum vorläufigen Sachwalter wurde Mike Westkamp von der Kanzlei Görg bestellt.
Die Zukunft der Filiale am Bolker Stern ist ungewiss. Schepers sagt auf Anfrage unserer Redaktion: Die Eröffnung war geplant, der Ausbau bereits weit fortgeschritten und die Mitarbeiter im Training in den bestehenden Restaurants. Wir prüfen daher die weitere Umsetzbarkeit der Eröffnung im Verfahren.
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