Die Europameisterschaft hat begonnen!
Die Augen der fußballinteressierten Welt sind auf Deutschland gerichtet, wo 23 Nationalmannschaften darum kämpfen, Europameister zu werden – oder im Falle Italiens: zu bleiben. Zehn Spieler von Bayer Leverkusen sind in sechs Auswahlteams dabei. Wir fassen zusammen, wie die ersten Tage des Turniers für die Profis der Werkself gelaufen sind.
Deutschland - Ein Kantersieg gegen Schottland
Die DFB-Elf eröffnete die Europameisterschaft mit einem 5:1-Sieg gegen Schottland. Die Zuschauer in München sahen einen von Anfang an überlegenen Auftritt der Mannschaft von Julian Nagelsmann. Der Bundestrainer setzte erwartungsgemäß auf ein Leverkusener Trio in der Startelf. Jonathan Tah, Robert Andrich und Florian Wirtz bildeten eine Achse beim Kantersieg, den Letzterer nach knapp zehn Minuten Spielzeit mit seinem Tor zum 1:0 einläutete.
Florian Wirtz nutzte an der Strafraumgrenze ein technisch anspruchsvoll zu verarbeitendes Zuspiel von Joshua Kimmich für einen satten Schuss. Schottlands Keeper Angus Gunn erwischte den Ball zwar noch mit einer Hand, konnte ihn aber nur an den Innenpfosten lenken, von wo aus er im Tor landete. Nach 63 guten bis sehr guten Minuten machte Wirtz Platz für Leroy Sané.
Weitere Spiele der Leverkusener Profis
Im zweiten Gruppenspiel bekommt es die DFB-Auswahl am Mittwoch mit Ungarn zu tun (18 Uhr/ARD). Schweiz bestreitet am Mittwoch das Abendspiel in Köln gegen Schottland (21 Uhr/ARD). Kroatien sind bereits am Mittwochnachmittag in Hamburg gegen Albanien gefordert (15 Uhr/RTL). Spanien hat einen Tag mehr Pause und trifft am Donnerstag in Dortmund auf Italien (21 Uhr/ZDF). Niederlande stehen am Freitag in Leipzig den Franzosen gegenüber (21 Uhr/ARD). Tschechien steigt erst am Dienstag in Leipzig ins Turnier ein. Gegner der Tschechen ist Portugal (21 Uhr/ARD).
Granit Xhaka - Der Mittelfeldmotor der Schweiz
Wie bei Bayer ist Granit Xhaka auch im Mittelfeld seines Heimatlandes nicht zu ersetzen. Kein Wunder also, dass der Maestro der Werkself gegen Ungarn in der Startelf stand und durchspielte. Im Duell der beiden anderen Gruppengegner der deutschen Auswahl setzten sich die Eidgenossen mit 3:1 durch. Kapitän Xhaka, mit 126 Einsätzen Rekordnationalspieler der Schweiz, hatte zwar keine direkte Torbeteiligung, leitete aber unter anderem die Szene ein, die drei Ballstationen später zum frühen 1:0 durch Kwadwo Duah führte (12.) und war mit Lauffreude, etlichen guten Pässen und klugem Zweikampfverhalten der Mittelfeldmotor seiner Mannschaft.
Nach der Partie wurde der 31-Jährige von der Uefa als „Man of the Match“ ausgezeichnet.
Spanien/Kroatien - Ein direktes Duell von zwei Leverkusenern
Im ersten Spiel der Gruppe B kam es am Samstag gleich zu einem direkten Duell von zwei Leverkusenern. Während Josip Stanisic, der nach dem Ende seiner Leihe am 30. Juni zum FC Bayern zurückkehrt, in der Startelf Kroatiens stand, musste Bayers Leistungsträger Alejandro Grimaldo mit der Ersatzbank Spaniens Vorlieb nehmen.
Die als einer der Geheimfavoriten ins Turnier gestarteten Kroaten erlebten gegen die stets zum Kreis der Titelkandidaten zählenden Spanier eine Bruchlandung, zur Halbzeit stand es 0:3 aus ihrer Sicht. Stanisic erwischte wie seine Nebenmänner keinen guten Tag, auch wenn ihm keiner der Gegentreffer direkt anzukreiden ist. Defensiv war es vor allem in den ersten 45 Minuten eine extrem fordernde Partie für den 24-Jährigen, offensiv vergab er in der 55. Minute eine Großchance auf das 1:3.
Die Partie endete 3:0. Stanisic ging über die volle Distanz, Grimaldo wurde nicht eingewechselt.
Niederlande - Jeremie Frimpong gibt sein Debüt
Am Sonntag ging die EM auch für Jeremie Frimpong los. Erster Gegner für „Oranje“ in Gruppe D war Polen. Der von Wechselgerüchten umrankte Bayer-Profi saß beim Auftaktspiel seines Heimatlandes zunächst auf der Bank. Zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit kam der 22-Jährige Leverkusener für Cody Gakpo in die Partie und agierte als Rechtsaußen. Ein paar offensive Impulse konnte Frimpong setzen, am 2:1-Siegtreffer des zeitgleich mit ihm eingewechselten Wout Weghorst hatte er aber keinen Anteil.
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