Biden wirft Trump Vorwurf der Nazi-Vokabular-Nutzung vor

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Biden wirft Trump Vorwurf der Nazi-Vokabular-Nutzung vor

Der US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat seinem politischen Gegner Donald Trump vorgeworfen, Nazi-Vokabular zu verwenden. Biden kritisierte Trumps Äußerungen, die an die Nazi-Rhetorik erinnern. Der Vorwurf ist Teil eines größeren Konflikts zwischen den beiden Politikern, die sich in den letzten Monaten immer wieder heftig attackiert haben. Die Politik-Beobachter beobachten den Konflikt mit großem Interesse, da er einen tiefen Einblick in die polarisierte politische Landschaft der Vereinigten Staaten gibt. Die Frage ist, wie die wahlentscheidenden Stimmen in diesem Konflikt reagieren werden.

Biden wirft Trump Nazi-Vokabular-Nutzung vor

US-Präsident Joe Biden wirft Trump Nazi-Rhetorik vor

US-Präsident Joe Biden wirft Trump Nazi-Rhetorik vor

US-Präsident Joe Biden hat seinem Amtsvorgänger und Wahlkampf-Rivalen Donald Trump nach der Verbreitung eines fragwürdigen Videoclips erneut Nazi-Rhetorik vorgeworfen. Trump nutze „die Sprache Hitlers“, nicht die Amerikas, sagte Biden in einem am Dienstag veröffentlichtem Wahlkampfvideo.

In dem kurzen Clip hält der Demokrat ein Telefon in der Hand und sagt mit Bezug auf das Video: „Das ist auf seinem offiziellen Account? Wow.“

Auch bei einer Wahlkampfveranstaltung in Boston griff Biden den Republikaner an, der im November erneut ins Weiße Haus einziehen will. Die Bedrohung, die von einer zweiten Amtszeit Trumps ausgehe, sei größer als während seiner ersten Präsidentschaft, sagte der 81-Jährige laut mitreisender Presse.

Er nannte Trump demnach „gestört“ und warf ihm Rachsucht nach der verlorenen Präsidentenwahl 2020 vor.

Trump hatte am Montag auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social ein - später wieder gelöschtes - Video geteilt, in dem fiktive Zeitungsartikel gezeigt wurden zu dem möglichen Szenario, dass der republikanische Präsidentschaftsbewerber bei der Wahl im November erneut gewinnen könnte.

In einer der Schlagzeilen war unter anderem von der Schaffung eines „geeinten Reiches“ die Rede. Trumps Umfeld bestätigte später, dass der Clip von dessen Account entfernt worden sei.

Eine Sprecherin seines Wahlkampfteams erklärte auf Anfrage, es habe sich nicht um ein Video der Wahlkampagne gehandelt. Es stamme von irgendeinem Account und sei von einem Mitarbeiter, „der das Wort offensichtlich nicht gesehen hat“, auf Trumps Account verbreitet worden.

Der Begriff wird oft mit dem „Dritten Reich“ der Nazis in Deutschland in Verbindung gebracht. US-Medien zufolge bezieht sich das Wort Reich in dem Video aber vermutlich eher auf die Gründung des Deutschen Reiches im Jahr 1871. Demnach soll der Text aus einem Wikipedia-Eintrag zum Ersten Weltkrieg stammen.

Das Video sei mit einer vorgefertigten Zeitungsartikel-Maske erstellt worden. Sie ist auch in anderen Clips im Netz verwendet worden. Auch andere Zeitungs-Schlagzeilen in dem auf Trumps Plattform verbreiteten Video nehmen Bezug auf den Ersten Weltkrieg.

In anderen Wahlkampfauftritten sagte Trump beispielsweise, dass einige Migranten gar keine „Menschen“ seien - oder dass Migranten das „Blut unseres Landes vergiften“. Bidens Regierung verglich der 77-Jährige mit der Gestapo. Die Geheime Staatspolizei (Gestapo) war in den Jahren 1933 bis 1945 die politische Polizei des Nazi-Regimes.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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