Boris Pistorius und die Wiedereinführung der Wehrpflicht

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Boris Pistorius und die Wiedereinführung der Wehrpflicht

Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius hat in letzter Zeit für Aufsehen gesorgt, indem er die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland ins Spiel brachte. Diese Idee ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern ein heißes Eisen der politischen Debatte. Die Frage, ob die Bundeswehr wieder auf die Wehrpflicht setzen sollte, um die Streitkräfte zu stärken, ist ein Thema, das viele Menschen bewegt. In diesem Artikel werden wir uns mit den Argumenten für und gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht auseinandersetzen und die möglichen Konsequenzen dieser Entscheidung untersuchen.

Boris Pistorius plädiert für Wiedereinführung der Wehrpflicht

Der Verteidigungsminister Boris Pistorius hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass Verteidigung alle angeht, alle Bürgerinnen und Bürger - auch wenn es Aufgabe des Staates ist, Streitkräfte für seine Verteidigung aufzustellen. Doch wie soll diese Streitmacht aussehen? Soll es eine Profiarmee sein, eine Armee mit jungen Frauen und Männern, die freiwillig Wehrdienst leisten? Oder braucht es wieder eine Wehrpflicht, möglicherweise als Teil einer allgemeinen Dienstpflicht?

Die Frage bekommt vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges neue Bedeutung. Pistorius hat sich mit großem Tempo durch die vielen Baustellen der Bundeswehr gearbeitet und schon kurz nach seiner Amtseinführung darauf hingewiesen, dass er die Abschaffung der Wehrpflicht 2011 für einen Fehler gehalten habe.

Wehrpflicht oder freiwilliger Wehrdienst? Boris Pistorius strebt nach Lösungen für die Bundeswehr

Wehrpflicht oder freiwilliger Wehrdienst? Boris Pistorius strebt nach Lösungen für die Bundeswehr

Der Minister will bald eine Übersicht über mögliche Wehrpflicht haben. Der Minister, die Truppe und der Wehrdienst - Nun versucht der Minister mit seiner bewusst provokanten Vokabel der Kriegstauglichkeit das Land wachzurütteln, weil die Zeiten – siehe Zeitenwende – nun einmal andere geworden seien.

Pistorius lässt aktuell Modelle einer Wehrpflicht prüfen. Ob eine höhere Attraktivität des bisherigen freiwilligen Wehrdienstes genügen würde? Unwahrscheinlich. Eine allgemeine Dienstpflicht steht zur Debatte, ebenso für eine Wehrpflicht mit einer Auswahl der Besten nach schwedischen Vorbild, wo sich der Staat die Qualifiziertesten eines Jahrgangs aussucht.

Die Diskussion über eine mögliche Änderung des Grundgesetzes dazu stünde noch bevor. Der Kanzler gibt sich skeptisch, denn mit Wehrpflicht würde man wieder das Militärische in die Wohnstuben der Republik tragen. Scholz will das nicht. Doch die Auswahlwehrpflicht wäre ja eine Chance, genau jene Personallücke – zumindest einen Teil davon -- zu füllen, die für das angestrebte Ziel von 203.000 Soldatinnen und Soldaten bis 2031 fehlen.

Udo Mayer

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