Bundeswahl: Medien spekulieren über Joe Bidens Rücktritt
In den letzten Tagen sind Spekulationen über das politische Schicksal von US-Präsident Joe Biden in den Medien aufgekommen. Laut verschiedenen Quellen soll Biden angeblich über einen möglichen Rücktritt nachdenken. Die Gründe dafür sind vielfältig: von den anhaltenden Kritiken an seiner Politik bis hin zu den gesundheitlichen Problemen, die Biden in den letzten Monaten plagten. Die Amerikanische Öffentlichkeit ist gespalten: während die einen Biden weiterhin unterstützen, fordern andere seinen Rücktritt. Die Frage bleibt: was bedeutet dies für die anstehende Bundeswahl in den Vereinigten Staaten?
Bundeswahl: Medien spekulieren über Joe Bidens Rücktritt
Lloyd Doggett, ein 77-jähriger Kongressabgeordneter aus Texas, fordert Präsident Joe Biden auf, zurückzutreten. Doggett vertritt den Wahlkreis, aus dem der ehemalige Präsident Lyndon B. Johnson stammt. Als Johnson 1968 realisierte, dass er keine Chance hatte, für eine zweite Amtszeit ins Weiße Haus gewählt zu werden, zog er Konsequenzen und erklärte vor dem Parteitag der Demokraten in Chicago, er würde eine Nominierung nicht annehmen.
„Präsident Biden sollte dasselbe tun“, sagte Doggett und traute sich als einer der ersten Mandatsträger aus der Deckung. Die Forderung des Texaners nach einem „LBJ-Moment“ des 81-jährigen Biden hat vor allem symbolische Kraft, weil der Abgeordnete selbst kein Schwergewicht in der Partei ist.
Biden im Visier: Medien spekulieren über möglichen Rücktritt des US-Präsidenten
Auch unter den Leithammeln der Demokraten machen sich erste Absetzbewegungen bemerkbar. Der mächtige Kongressführer Jim Clyburn, ein Freund Bidens, denkt laut über einen Verzicht des Präsidenten nach. In diesem Fall würde Vizepräsidentin Kamala Harris unterstützen.
Ambivalent äußerte sich auch Nancy Pelosi, die ehemalige Sprecherin des Repräsentantenhauses und als gewiefte Taktikerin dafür bekannt, den Finger am Puls der Partei zu haben. Es sei „legitim“ zu fragen, ob Biden bloß eine schlechte Debatte hatte. „War das eine Episode oder eine Kondition?“, spitzt sie die Frage zu, die vielen unter den Nägeln brennt.
Demokraten fordern Biden zum Rücktritt auf: «LBJ-Moment» wird im Wahlkampf thematisiert
Senator Sheldon Whitehouse aus Rhode Island möchte wissen, ob Biden nach seiner schwachen Debatteleistung noch fit für eine zweite Amtszeit ist. Sein Kollege Peter Welch aus Vermont findet es seinerseits wenig hilfreich, dass Bidens Wahlkampfteam auf Durchzug schaltet und Skeptiker im eigenen Lager als „Bettnässer“ verunglimpft.
Das Weiße Haus dementierte Spekulationen zu einem möglichen Rückzug Bidens als „total falsch“. Biden selbst reagierte auf Kritik an seiner TV-Debatte: „Ich bin auf der Bühne fast eingeschlafen.“
Die Forderung nach einem Rücktritt Bidens gewinnt an Schwung, vor allem nachdem seine loyalen Anhänger alle möglichen Erklärungen für seine schwache Debatteleistung versucht haben. Eine neue IPSOS-Umfrage zeigt, dass ein Drittel der Demokraten einen Verzicht Bidens fordert.
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