Chrupalla hält Weidel für sehr gute AfD-Kanzlerkandidatin
In einem Interview hat der AfD-Bundessprecher, Tino Chrupalla, die Abgeordnete Alice Weidel als hervorragende Kanzlerkandidatin der Alternative für Deutschland (AfD) bezeichnet. Damit unterstützt Chrupalla die Politikerin aus Baden-Württemberg, die bereits als parteilose Kandidatin für die Bundespräsidentenwahl 2022 im Gespräch war. Chrupallas Aussage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die AfD noch nach einer geeigneten Kandidatin für die Bundestagswahl 2025 sucht. Weidels politische Erfahrung und ihre kompromisslose Haltung in Sachen Europa- und Migrationspolitik könnten ihr bei der Kandidatur helfen.
AfD-Vorsitzender Chrupalla befürwortet Weidel als Kanzlerkandidatin
Der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla hat eine Kanzlerkandidatur seiner Co-Vorsitzenden Alice Weidel befürwortet. In einem Interview mit der ARD sagte Chrupalla: Alice Weidel wäre eine sehr gute Kanzlerkandidatin, was ich auch unterstützen würde.
Chrupalla betonte jedoch, dass er damit keinen Entscheidungen vorgriffe. Am Ende entscheidet das ein Parteitag oder die Basis in unserer Partei, sagte er in der Sendung Bericht aus Berlin.
Weidel selbst hielt sich im ZDF-Sommerinterview bedeckt. Ich kann mir viele Kandidaten vorstellen und das ist noch gar nicht durch, sagte sie in der Sendung Berlin direkt. Diese Frage werde in den kommenden Monaten durch einen Parteitag oder durch eine Mitgliederbefragung entschieden.
Chrupalla und Weidel waren Ende Juni von einem Bundesparteitag für zwei weitere Jahre als Führungsspitze wiedergewählt worden. Für Chrupalla sprachen sich nach Zählung der AfD knapp 83 Prozent aus, Weidel holte knapp 80 Prozent Ja-Stimmen. Bei der AfD werden Enthaltungen nicht mitgezählt.
Chrupalla ging davon aus, dass die AfD in jedem Fall mit einer eigenen Kanzlerkandidatin oder einem Kanzlerkandidaten in die Bundestagswahl im Herbst kommenden Jahres gehen wird. Das ist ganz klar. Denn ich denke, das erwarten auch die Wähler, sagte er in der ARD. Die AfD müsse bei der Wahl einen Frontalangriff auf die Bundesregierung führen.
Die Frage, wen die AfD letztlich aufstellen wird, wird laut Chrupalla harmonisch beantwortet werden. Sie können davon ausgehen, dass es da keinen Machtkampf gibt und auch keinen Streit gibt.
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