Der Hurrikan Beryl rast durch die Karibik - Mexiko bereitet sich auf den Sturm vor.

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Der Hurrikan Beryl rast durch die Karibik - Mexiko bereitet sich auf den Sturm vor.

Ein starker Hurrikan hat die Karibik erreicht und richtet sich auf Mexiko zu. Der Tropensturm Beryl bringt starke Winde und heftigen Regen mit sich, die die Bevölkerung in Mittelamerika und dem nördlichen Teil Südamerikas warnen lassen. Die Behörden in Mexiko haben bereits Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung vor den Auswirkungen des Sturms zu schützen. Die Einwohner der betroffenen Regionen werden aufgerufen, sich auf starkes Unwetter vorzubereiten und alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Hurrikan Beryl rast durch die Karibik - Mexiko bereitet sich auf den Sturm vor

Nach Jamaika bekommen jetzt auch die Kaimaninseln die Wucht des Hurrikans „Beryl“ zu spüren. Das Sturmzentrum zog am frühen Morgen (Ortszeit) nach Angaben des US-Hurrikanzentrums NHC gut 60 Kilometer südwestlich von Grand Cayman, der größten der drei Inseln des britischen Überseegebiets, vorbei.

Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Kilometern pro Stunde schwächte er inzwischen etwas ab und wurde zu einem Hurrikan der Kategorie 3 herabgestuft. Grand Cayman erlebt dennoch starken Wind, intensiven Regen, hohe Wellen und Stromausfälle, wie das Portal „Cayman Compass“ berichtete.

„Beryl“ wird den Prognosen zufolge am Freitagmorgen (Ortszeit) - weiter abgeschwächt, aber noch als Hurrikan - über die mexikanische Yucatán-Halbinsel ziehen. Mehr als 380.000 Urlauber halten sich nach Behördenangaben in den beliebten Urlaubsorten der Region wie Cancún und Tulum auf.

Karibikinseln in Mitleidenschaft gezogen - Hurrikan Beryl führt zu schweren Schäden und Opfern

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Touristen wie Einheimische rüsten sich Berichten zufolge für den Sturm. Die Gouverneurin des Bundesstaates Quintana Roo, Mara Lezama, kündigte Evakuierungen in mehreren Orten an. Die Behörden brachten aus Nestern am Strand Playa Delfines in Cancún mehr als 10.000 Schildkröteneier in Sicherheit.

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Auf Jamaika, dessen Südküste das Sturmzentrum ab Mittwochabend streifte, warnen die Behörden weiter vor möglichen Sturzfluten. Im Nordwesten der Insel sei eine Frau gestorben, nachdem ein Baum auf ihr Haus gestürzt sei, sagte eine Sprecherin des Katastrophenschutzes dem US-Sender CNN.

Hurrikan Beryl: Sturm der Kategorie 3 rast durch die Karibik - Mexiko auf der Hut

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Landwirtschaftsminister Floyd Green schrieb auf der Plattform X, der südwestliche Landkreis St. Elizabeth, für den er im Parlament sitzt, sei hart getroffen worden: „Eine bedeutende Anzahl an Dächern ist verloren, Häuser zerstört, Bäume entwurzelt, Lichtmasten umgestürzt, fast alle Straßen sind unpassierbar.“

Der Flughafen der Hauptstadt Kingston bleibt wegen Sturmschäden an einem Dach bis Freitag geschlossen.

„Beryl“, der erste Hurrikan der Anfang Juni begonnenen Saison im Atlantik, hatte sich vergangenes Wochenende innerhalb von weniger als 24 Stunden von einem Tropensturm zu einem Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4 entwickelt.

Kleinere Inseln verwüstet Das Sturmzentrum traf am Montag erstmals auf Land. „Beryl“ verwüstete mehrere kleine Inseln im Südosten der Karibik, die zu den Staaten Grenada sowie St. Vincent und die Grenadinen gehören, und machte sich in weiteren Ländern bemerkbar.

Insgesamt wurden bislang mindestens acht Todesopfer gezählt.

So früh in der atlantischen Hurrikan-Saison, die ein halbes Jahr dauert, war noch nie ein so starker Sturm registriert worden - nach Angaben des Experten Philip Klotzbach von der Colorado State University ist „Beryl“ der stärkste je erfasste Atlantik-Hurrikan im Juli.

Zwischenzeitlich maß das NHC Windgeschwindigkeiten um die 270 Kilometer pro Stunde - ab 252 ist die Kategorie 5 erreicht.

Im Zuge des Klimawandels macht wärmeres Meereswasser starke Wirbelstürme wahrscheinlicher.

König Charles spricht Betroffenen von Hurrikan Mitgefühl aus

König Charles spricht Betroffenen von Hurrikan Mitgefühl aus

König Charles III. hat den Menschen in der Karibik angesichts der Verwüstungen und Todesopfer durch Hurrikan „Beryl“ sein Mitgefühl ausgedrückt. Seine Familie und er seien zutiefst betrübt, teilte der britische Monarch mit, der auch in mehreren Karibikstaaten Staatsoberhaupt ist.

Ihr tiefstes Beileid gehe an die Freunde und Angehörigen der Menschen, die auf so grausame Weise ihr Leben verloren hätten.

„Ich habe den außergewöhnlichen Geist der Widerstandskraft und Solidarität gesehen, den Menschen überall in der Karibik als Reaktion auf solche Zerstörung gezeigt haben“, hieß es in seiner Nachricht auf Instagram und X.

Ein Geist, der schon zu oft gefordert worden sei. Sein besonderer Dank gehe an die Rettungsdienste und freiwilligen Helfer.

Inselstaaten fordern Klimagerechtigkeit

Grenadas Ministerpräsident Dickon Mitchell und sein Kollege in St. Vincent und den Grenadinen, Ralph Gonsalves, forderten mehr Klimagerechtigkeit: Kleine Inselstaaten sollen ihnen zufolge nicht übermäßig die finanzielle Last durch die Klimafolgen tragen müssen, die hauptsächlich größere Länder verursachen.

Die UN sagten den von „Beryl“ betroffenen Ländern humanitäre Hilfe von vier Millionen US-Dollar (3,7 Mio Euro) zu. Die Europäische Union will 450.000 Euro schicken.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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