Der UN-Sicherheitsrat kommt aufgrund von Rafah zusammen.

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Der UN-Sicherheitsrat kommt aufgrund von Rafah zusammen.

In einer dringenden Sitzung hat sich der UN-Sicherheitsrat aufgrund der jüngsten Gewalttätigkeiten in Rafah zusammengefunden. Die Situation in dem palästinensischen Flüchtlingslager eskaliert zunehmend, nachdem israelische Truppen in das Lager eindrangen und mehrere Menschenleben forderten. Die internationale Gemeinschaft reagiert mit Besorgnis und Empörung auf die eskalierende Gewalt. Der UN-Sicherheitsrat wird nun dringende Maßnahmen erörtern, um die Situation zu entschärfen und eine friedliche Lösung zu finden.

Sicherheitsrat beschließt Dringlichkeitssitzung

UN-Sicherheitsrat befasst sich mit der Situation in Rafah

UN-Sicherheitsrat befasst sich mit der Situation in Rafah

Nach dem tödlichen israelischen Angriff auf ein Flüchtlingslager in Rafah befasst sich der UN-Sicherheitsrat mit der Situation in der Stadt im Süden des Gazastreifens.

Das Gremium kommt auf Antrag Algeriens am Dienstagnachmittag (Ortszeit) in New York zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen, sagten Diplomaten der Nachrichtenagentur AP. Algerien ist der arabische Vertreter im Sicherheitsrat.

Mindestens 45 Tote bei israelischem Angriff

Der Angriff vom Sonntagabend hat mindestens 45 Menschen das Leben gekostet und die internationale Kritik an der Kriegführung Israels noch einmal verstärkt - auch von engen Verbündeten Israels.

Das Bundesaußenministerium drängte auf eine schnelle Untersuchung und forderte, Zivilisten müssten endlich besser geschützt werden. Die Bilder verbrannter Kinder seien kaum auszuhalten.

Internationale Empörung und Kritik

Der französische Präsident Emmanuel Macron forderte auf X: „Diese Operationen müssen aufhören.“ Der italienische Verteidigungsminister Guido Crosetto warnte, Israel schüre mit solchen Angriffen nur einen Hass, der sich noch auf seine Kinder und Enkel auswirken werde.

Nach Angaben des von der militant-islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums waren unter den Toten mindestens zwölf Frauen, acht Kinder und drei ältere Erwachsene. Weitere drei Leichen seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.

Verhandlungen über Waffenstillstand und Freilassung von Geiseln

Der Vermittlerstaat Katar erklärte, der Angriff in Rafah könnte Gespräche erschweren. Katar spielt eine wichtige Rolle bei Versuchen, einen Waffenstillstand und die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln zu erreichen.

Die Verhandlungen, die offenbar wieder aufgenommen werden, sind wiederholt an der Forderung der Hamas nach einem dauerhaften Waffenstillstand und dem Abzug der israelischen Streitkräfte gescheitert, was die israelische Führung ablehnt.

Israelische Regierung reagiert

Israel betrachtet Rafah an der Grenze zu Ägypten als letzte Hochburg der Hamas im Gazastreifen. In der Stadt haben Hunderttausende Menschen vor den Kämpfen in anderen Gebieten des Küstenstreifens Zuflucht gesucht.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nannte den Angriff in Rafah einen „tragischen Fehler“, ohne näher auszuführen, worin der Irrtum bestanden habe.

Das Militär hatte zunächst erklärt, es habe zwei hohe Funktionäre der Hamas getötet, die mit ihrem Terrorangriff auf den Süden Israels Anfang Oktober den aktuellen Gazakrieg ausgelöst hatte. Später erklärte das Militär, der Angriff werde untersucht.

Militäranwältin Yifat Tomer-Yeruschalmi bestätigte Ermittlungen und sagte, das Militär bedauere den Tod von Zivilpersonen. Israel habe 70 strafrechtliche Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen das Völkerrecht eingeleitet, darunter der Tod von Zivilisten, die Bedingungen in einem Gefangenenlager, in dem mutmaßliche Kämpfer festgehalten werden, und der Tod einiger Häftlinge in israelischem Gewahrsam, sagte Tomer-Yerushalmi auf einer Anwaltskonferenz.

Auch Eigentumsdelikte und Plünderungen würden untersucht. Israel betont immer wieder, es habe eine unabhängige Justiz, die in der Lage sei, Missstände zu untersuchen und zu verfolgen.

Menschenrechtsgruppen sagen jedoch, dass die israelischen Behörden Gewalt gegen Palästinenser routinemäßig nicht vollständig untersuchen. Falls Soldaten zur Rechenschaft gezogen würden, falle die Strafe meist gering aus.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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