Deutschlandticket bleibt Förderungsobjekt für die Stadtwerke Solingen

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Deutschlandticket bleibt Förderungsobjekt für die Stadtwerke Solingen

In einer aktuellen Entscheidung hat die Bundesregierung bestätigt, dass das Deutschlandticket weiterhin ein Förderungsobjekt für die Stadtwerke Solingen bleibt. Dies bedeutet, dass die Stadtwerke Solingen weiterhin von der Bundesregierung unterstützt werden, um das Deutschlandticket zu fördern und zu entwickeln. Dieses Ticket ermöglicht es den Nutzern, deutschlandweit öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, ohne dabei aufwendige Fahrkarten kaufen zu müssen. Durch die Förderung des Deutschlandtickets will die Bundesregierung den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland weiter stärken und die Umweltbelastung durch den Individualverkehr reduzieren.

Deutschlandticket: Erfolg bei den Stadtwerken Solingen

Kunden nutzen das Ticket

Gut ein Jahr nach seiner Einführung entpuppt sich das Deutschlandticket – zumindest bei den Buskunden in Solingen – als voller Erfolg. Denn wie der Verkehrsbetrieb bei den Stadtwerken Solingen (SWS) nun bekannt gegeben hat, nutzen in der Klingenstadt inzwischen knapp 26.000 Fahrgäste das in ganz Deutschland gültige ÖPNV-Abo, während die anderen Dauerkarten bei den Solinger Buskunden so gut wie gar keine Rolle mehr spielen.

So befanden sich im Mai dieses Jahres und damit genau zwölf Monate nach seiner Einführung exakt 25.890 Deutschandtickets im Umlauf. Dagegen verwandeln sich die anderen Abonnements wie das Ticket 1000 oder das Ticket 3000 mehr und mehr zu Ladenhütern. Besaßen im April 2023 nämlich noch knapp 18.000 Solinger eine der unterschiedlichen Dauerkarten für den ÖPNV, sank diese Zahl mit der Etablierung des Deutschlandtickets auf zuletzt 511 sonstige Dauerfahrscheine.

Das Deutschlandticket bleibt Förderungsobjekt

Das Deutschlandticket bleibt Förderungsobjekt

Stadtwerke Solingen setzen auf ÖPNV

Tatsächlich hat sich der Verkauf der ÖPNV-Dauerkarten seit Einführung des Deutschlandtickets in Solingen damit um 48 Prozent erhöht – wobei dieser Zuwachs aber mit Vorsicht zu genießen ist. Denn im Vergleich zum letzten Vor-Corona-Jahr 2019 hinken die aktuellen Fahrgastzahlen in der Klingenstadt wie anderswo in Deutschland immer noch um rund 20 Prozent hinterher.

Und auch das Deutschlandticket selbst erweist sich bei näherer Betrachtung für den Verkehrsbetrieb der Stadtwerke als Zuschussgeschäft. Die Einnahmen aus dem Verkauf des Deutschlandtickets vermögen bei den SWS bis heute nicht jene Fehlbeträge auszugleichen, die durch den fast vollständig eingebrochenen Absatz bei den früher geläufigen Tickets aufgelaufen sind – und daran ändert auch jener Zuschuss nichts, den die Landesregierung momentan noch aus einem deutschlandweit pro Jahr insgesamt 1,5 Milliarden Euro schweren Subventionstopf an die Verkehrsbetriebe in ganz NRW und damit auch in die Klingenstadt überweist.

Im Klartext bedeutet dies, dass das Deutschlandticket für den ohnehin stark defizitären Solinger Nahverkehr unterm Strich eine zusätzliche Belastung darstellt, von der darüber hinaus im Augenblick niemand zu prognostizieren vermag, ob sie in Zukunft sinken wird. Im Gegenteil, langfristig gehen die Verantwortlichen bei den Stadtwerken Solingen sogar davon aus, dass die Belastungen im Zuge des Deutschlandtickets weiter steigen werden – und dies dürfte dann zusätzliche finanzielle Folgen für den SWS-Verkehrsbetrieb mit sich bringen.

Die Zukunft des Deutschlandtickets bleibt unklar

Die zurzeit laufende Debatte um die künftige Finanzierung des Deutschlandtickets in der Zentrale des SWS-Verkehrsbetriebs an der Weidenstraße wird genau verfolgt. Denn nachdem sich die Verkehrsminister der Länder in dieser Woche darauf geeinigt haben, den Preis von bislang 49 Euro im Monat je Endverbraucher ab dem kommenden Jahr anzuheben, bleibt bis auf Weitere unklar, wie es ab 2025 weitergeht. In der Diskussion sind momentan Preisanhebungen auf monatlich 59 bis 79 Euro. Eine Entscheidung steht aber noch aus.

Prinzipiell halten die Verantwortlichen bei den Stadtwerken Solingen das Deutschlandticket durchaus für ein probates Instrument, um den Anteil des ÖPNV am Gesamtverkehr auch in der Klingenstadt perspektivisch zu erhöhen. Allerdings blieben einstweilen vor allem aufgrund der ungeklärten langfristigen Finanzierung noch zu viele Fragen unbeantwortet, hieß es am Dienstag vonseiten des Solinger Verkehrsbetriebs, wo man sich umso mehr eine dauerhafte Absicherung des ÖPNV wünscht.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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