Die US-Botschafterin in Deutschland: Amy Gutmann kündigt Abreise aus Deutschland an.

Die US-Botschafterin in Deutschland: Amy Gutmann kündigt Abreise aus Deutschland an.

Die US-Botschafterin in Deutschland, Amy Gutmann, hat überraschend ihren Abschied aus Deutschland angekündigt. Nach Informationen des Außenministeriums soll die 64-jährige Diplomatin ihren Posten in Berlin aufgeben und in die Vereinigten Staaten zurückkehren. Die Gründe für diesen Schritt sind noch unklar. Gutmann war seit 2022 als Botschafterin der Vereinigten Staaten in Deutschland tätig und galt als eine engagierte Vertreterin der amerikanischen Interessen in Deutschland. Ihre Abreise wird Auswirkungen auf die deutsch-amerikanischen Beziehungen haben.

US-Botschafterin Amy Gutmann verlässt Deutschland

Die US-Botschafterin in Deutschland, Amy Gutmann, wird Deutschland im Sommer verlassen. Nach Angaben der Sprecherin der US-Botschaft, Elisabeth Rosenstock-Siller, wird Gutmann aus privaten Gründen in die Vereinigten Staaten zurückkehren.

Die 74-jährige Gutmann wolle sich ihrem Mann anschließen, der wegen seiner beruflichen Verpflichtungen zurückkehren müsse, so Rosenstock-Siller am späten Montagabend der Deutschen Presse-Agentur. Ihre Entscheidung, in diesem Sommer in die Vereinigten Staaten zurückzukehren, habe sie ihren Mitarbeitern und Kollegen in der Bundesregierung mitgeteilt.

Eine kurze Amtszeit in Berlin

Die ehemalige Politikprofessorin Gutmann ist seit Februar 2022 Botschafterin in Berlin. Die vielfach ausgezeichnete Politikwissenschaftlerin mit deutsch-jüdischen Wurzeln war zuvor viele Jahre Präsidentin der renommierten Pennsylvania University. Erfahrung als Diplomatin hatte sie nicht.

Rosenstock-Siller sagte weiter, Gutmann sei stolz auf die Arbeit, die sie und ihr Team zur Unterstützung der deutsch-amerikanischen Beziehungen geleistet hätten. Sie habe vor, bis zu ihrer Abreise einen vollen Terminkalender mit zahlreichen Verpflichtungen zu erfüllen.

Ein schwieriger Posten

Bevor Gutmann nach Berlin kam, war die Top-Position in der US-Vertretung mehr als 20 Monate wegen einer Blockade der oppositionellen Republikaner im US-Senat unbesetzt. Der Botschafterposten war bereits nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten fast 16 Monate unbesetzt. Richard Grenell übernahm dann im Mai 2018 das Amt. Im politischen Berlin machte er sich mit seiner rabiaten Art kaum Freunde.