Dormagen: Corona-Virus kehrt zurück
In der Stadt Dormagen hat sich die Lage dramatisch geändert. Nach einer kurzen Phase der Entspannung sind die Infektionszahlen des Corona-Virus wieder angestiegen. Die Behörden haben nun Alarm geschlagen und Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Die Bürger von Dormagen sind aufgerufen, sich an die bisherigen Hygiene- und Abstandsregeln zu halten, um ein erneutes Ansteigen der Infektionszahlen zu verhindern. Die Stadtverwaltung appelliert an die Bevölkerung, sich verantwortungsbewusst zu verhalten und die Anweisungen der Behörden zu befolgen. Nur gemeinsam kann die Verbreitung des Corona-Virus in Dormagen gestoppt werden.
Corona-Virus kehrt zurück: Fälle steigen in Dormagen wieder an
Eigentlich würde man es gerne abhaken, das leidige Corona-Thema. Aber den Kopf in den Sand zu stecken, nützt ja nichts: Das Virus scheint wieder auf dem Vormarsch zu sein, auch in Dormagen.
Bärbel Weber, eine Hausärztin in der Amselstraße in Delhoven, berichtet: Wir hatten die ganze Zeit Coronafälle, aber jetzt werden es wieder mehr. Viele der infizierten Patienten seien sehr krank – zwar nicht so sehr, dass sie ins Krankenhaus müssten, aber doch geschwächt.
Weber rechnet damit, dass sich im Herbst wieder mehr Menschen werden impfen lassen wollen. Impfstoff ist genug da. Allerdings wird dieser nach wie vor in Sechserpacks geliefert. Das bedeutet, dass nach einer einzelnen Impfung fünf Impfdosen entsorgt werden müssen.
Auch in diesem Jahr soll eine Kombi-Impfung gegen Grippe und Covid-19 möglich sein. Diese nehmen insbesondere ältere Menschen gerne in Anspruch.
Die 7-Tage-Inzidenz ist trügerisch
Ein Blick auf die aktuelle 7-Tage-Inzidenz ist trügerisch: Diese liegt zur Zeit bei etwa 3,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Das sind extrem niedrige Werte.
Allerdings wird mittlerweile kaum mehr getestet, weder in den Arztpraxen, noch privat. Das Robert-Koch-Institut (RKI) geht von einer Zahl von 500 aus – immer noch kein hoher Wert, aber der Trend geht nach oben.
Zuletzt hatte es insbesondere in NRW im März einen Ausschlag nach oben gegeben, damals lag die 7-Tage-Inzidenz bei 1.942 Infektionen pro 100.000 Einwohnern. Der Karneval wird als mögliche Ursache gesehen.
Das Abwassermonitoring liefert verlässlichere Zahlen
Verlässlichere Zahlen bietet das Abwassermonitoring. In 20 Kläranlagen in NRW wird die prozentuale Veränderung der Corona-Viruslast im Abwasser im Vergleich zur Viruslast am gleichen Proben-Nahmetag zwei Wochen zuvor gemessen. Hier steigt die Kurve aktuell steil nach oben.
Das liegt aber auch daran, dass das Niveau vorher sehr niedrig war. Trotzdem können gesunde Vorsicht nicht schaden, so die Empfehlung des Instituts.
Wer weiß, dass er sich mit Corona infiziert hat, sollte sich nach Möglichkeit für einige Tage isolieren, um sich und seine Mitmenschen zu schützen. Corona-Schnelltests sind weiterhin erhältlich, zum Beispiel in der Drogerie oder in der Apotheke.
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