Dua Lipa: So gut ist das neue Disco-Pop-Album Radikale Optimismus

Die britische Sängerin Dua Lipa hat mit ihrem neuen Album Radikale Optimismus ein wahres Meisterwerk geschaffen. Die Kombination aus Disco- und Pop-Elementen hat die Musikwelt in Aufruhr versetzt. Das Album ist ein wahres Feuerwerk an melodischen Hooks, tanzbaren Beats und textlichen Tiefen. Dua Lipa präsentiert sich selbstbewusst und authentisch, was ihre Musik noch attraktiver macht. Mit Radikale Optimismus gelingt es ihr, eine Brücke zwischen den 70er und 80er Jahren und der heutigen Zeit zu schlagen. Das Resultat ist ein Album, das sowohl die Tanzfläche als auch die Ohren der Hörer erobern wird.

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Über die neue DiscoPopPlatte von Dua Lipa: Radikale Optimismus

Das ist eine gute Gelegenheit, sich bei Dua Lipa zu bedanken: In der ungewissen Gegenwart der Pandemie versüßte sie mit ihrem gut gelaunten und lebensbejahenden Album „Future Nostalgia“ den Lockdown. Sie hängte eine Discokugel vor die eingedunkelte Sonne, sie verwandelte Küchen und Wohnzimmer in Dancefloors, und statt ans Händewaschen zu denken, schnippte man unwillkürlich mit den Fingern: „Lights out, follow the noise / Baby, keep on dancing like you ain't got a choice.“

DiscoPopKingin Dua Lipa kehrt mit ihrem neuen Album Radikal Optimismus zurück

DiscoPopKingin Dua Lipa kehrt mit ihrem neuen Album Radikal Optimismus zurück

Vier Jahre sind seither vergangen, die Pandemie ist zwar überwunden, die Weltlage hingegen weiterhin so, dass Dua Lipa dringend gebraucht wird. Zum Glück veröffentlicht sie jetzt ihr drittes Album. Es trägt den sprechenden Titel „Radical Optimism“, und auf dem Cover sieht man sie im goldglänzenden Abendkleid am Rand eines Infinitypools ruhen, während eine Haifisch-Flosse aus dem Wasser ragt. Nicht die schlechteste Art, Lässigkeit ins Bild zu setzen.

Die elf Titel der britisch-albanischen Künstlerin erfüllen genau das, was man sich von ihnen erhofft: Das sind dem Maximalismus verpflichtete und reichlich kandierte Dance-Pop-Nummern voller Heartbreak und Romantik. Sie teilt die harten Lektionen, die ihr das Leben in Sachen Zweisamkeit vermittelte. Das Thema Liebe wird allerdings nicht wie bei Kollegin und Konkurrentin Taylor Swift dramatisch und tragisch überzeichnet, sondern in Instagram-Kachel-taugliche Weisheiten gegossen, die man beim Anstehen an der Sekt-Theke austauschen kann: „Goodbye doesn’t hurt if I don’t say it.“

Statt Balladen produziert Dua Lipa Banger: Tanz das Selbstwertgefühl! Im Vorfeld der Veröffentlichung ließ die 28-Jährige verlauten, sie höre viel Portishead, Massive Attack und das Album „Screamadelica“ von Primal Scream. Da war man natürlich gespannt, denn das ist ein Sound, den man nicht mit ihr verbinden würde. Was sie nun aus diesen Inspirationen in ihr eigenes Werk übernommen hat, ist denn auch weniger ein Klangbild oder eine Gestimmtheit, sondern höchstens die Energie.

Ko-Produzent Kevin Parker von der Band Tame Impala zog seine typischen Synthesizer-Flächen ein, sie haben diesen analogen Glanz und Schimmer, ein bisschen Retro-Appeal, und sie unterstützen den Gesamteindruck, dass Dua Lipa ihren Trademark-Sound noch hochwertiger und detaillierter anreichert.

Die Flötenmelodie in „Maria“. Die Abba-Reminiszenzen in „Training Season“. Die Gitarre in „French Exit“. Das Synth-Outro bei „Happy For You“: Neben der unbekümmerten Atmosphäre machen die Nuancen Spaß. „Alpha Dance Pop“ hat der „Guardian“ das Genre genannt, das Dua Lipa maßgeblich zum Erfolg führte. Künstlerinnen wie Kylie Minogue, Jessie Ware und Roisin Murphy folgten ihr, auch Beyoncés Disco-Odyssee „Renaissance“ knüpfte daran an.

Dua Lipa weiß natürlich, dass die wenigsten Menschen ein Album am Stück hören. Gerade sie ist ja jemand, dem es um den einzelnen Song geht, den Radiohit. Trotzdem wünscht sie sich bei dieser Produktion ausdrücklich, man möge sie als Ganzes wahrnehmen und in einem Rutsch abspielen. Diese Empfehlung wirkt ein bisschen wie die Information auf dem Beipackzettel eines Zucker-Medikaments in rosarotem Karton: Dua-Lipa-Hören hat therapeutische Wirkung. Und „Radical Optimism“ ist die Happy Pill des Gegenwartspop.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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