Düsseldorf: Im Jahr 2024 steigen Bürovermietungen an, Spitzenmiete beträgt 42 Euro
Die westdeutsche Metropole Düsseldorf erlebt einen erneuten Aufschwung auf dem Bürovermietungsmarkt. Laut einer aktuellen Prognose werden die Bürovermietungen im Jahr 2024 signifikant ansteigen. Dieser positive Trend wird vor allem durch die starke Nachfrage nach modernen und hochwertigen Büroflächen getragen. Die Spitzenmiete wird voraussichtlich bei 42 Euro pro Quadratmeter liegen. Dieser Wert markiert einen neuen Höchststand auf dem Düsseldorfer Bürovermietungsmarkt. Wir werden in diesem Artikel genauer auf die Gründe für diesen Anstieg und die Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft eingehen.
Bürovermietungen in Düsseldorf steigen: Spitzenmiete erreicht Rekord von 42 Euro
Mit Statistiken ist es so eine Sache, es kommt vor allem auf die Interpretation an. Spricht man mit dem Standortchef eines großen Büromaklers über die aktuelle Marktlage in Düsseldorf, sagt er sinngemäß: Die Zahlen für das erste Halbjahr 2024 sehen nicht gut aus, denn es gab deutlich weniger Neuvermietungen als im vorangegangenen Halbjahr – also der zweiten Hälfte von 2023.
Der Düsseldorfer Gewerbemakler Anteon aber hat eine andere Sichtweise: „Der lokale Büromarkt startete im ersten Halbjahr dynamisch“, sagt Geschäftsführer Heiko Piekarski. In seinem jetzt veröffentlichten Büromarktbericht vergleicht Anteon den sogenannten Flächenumsatz in der Zeit zwischen Januar und Juni. Dieses Jahr wurden 109.000 Quadratmeter Bürofläche neu vermietet, 2023 war es im gleichen Zeitraum fast ein Viertel weniger.
Fairerweise muss man aber dazu sagen: Im Vergleich zur zweiten Hälfte 2023 wurde im bisherigen Jahr 2024 rund 50.000 Quadratmeter Bürofläche weniger vermittelt. Aber der Anstieg kommt aus dem Segment unterhalb von 1000 Quadratmetern, spektakuläre „Deals“ sind also genau so selten wie vergangenes Jahr.
Düsseldorf: Büroimmobilienmarkt im Aufwind
Anteon erklärt, dass die relative Stärke eines Halbjahres vor allem davon abhänge, ob es zu großen Abschlüssen von 10.000 Quadratmetern oder mehr kam. Diese Hausnummer gab es in der zweiten Hälfte 2023 gleich mehrmals, 2024 dagegen noch gar nicht. Der bisher größte Abschluss war der Einzug des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW an der Schwannstraße in Derendorf mit knapp 7000 Quadratmetern.
Man dürfe aber nicht nur auf die Größe, sondern müsse auch auf die Menge der Abschlüsse schauen, so der Düsseldorfer Büromakler. Im ersten Halbjahr gab es 192 neue Mietverträge, ein Drittel mehr als zwischen Januar und Juni 2023.
Aufsehen erregt hingegen, dass die Spitzenmiete nach oben hin keine Grenze zu kennen scheint. 2021 lag dieser Wert noch unterhalb von 30 Euro, mittlerweile kostet der Quadratmeter in besten Kö-Lagen mehr als 42 Euro.
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