Urdenbacher Wein-Wiesn: Großer Andrang und schnelles Ausverkauf von Weinen
Um 18 Uhr war Schluss. Der Verkauf von Bons für den Wein wurde eingestellt. Denn der Rebensaft ging schnell aus bei der zweiten Auflage der Odebacher Wein Wiesn.
Caroline Schleede aus dem fünfköpfigen Orga-Team musste erklären, dass es sich langsam neigt mit den guten Tropfen von der Ahr. Es freut uns, dass so viele Menschen gekommen sind, aber leider müssen wir den Bonverkauf um sechs beenden.
Zwar gab es noch einige Dutzend Flaschen, doch angesichts des rasanten Zuspruchs zu dem noch recht jungen Fest im Dorf war klar, dass es trotzdem nicht bis 19 Uhr – dem offiziellen Endpunkt – reichen würde.
Optimales Trinkwetter
Das Winzerehepaar Baltes, dessen Weine vom Gut Wilde Ahr zur Auswahl standen, befand: Optimales Trinkwetter. Das sahen viele so, Gäste kamen selbst aus den Niederlanden.
Gegen fünf Euro Pfand konnte man ein Glas leihen und sich dann durchprobieren, ein Gläschen Adlerauge, was ein milder Riesling ist, ein Schoppen Flintenweib, ein halbtrockener Spätburgunder. Oder man nahm gleich eine ganze Flasche.
Eine entspannte Atmosphäre
Besucher aller Altersklassen genossen die entspannte Atmosphäre eines gemütlichen Dorf-Beisammenseins.
In großen Zinkwannen lagen die auf Eis, standen aber alsbald geleert auf den zahlreichen Tischen, die auf der Wiese des Josef-Kürten-Platzes aufgestellt waren.
Weinkönigin Mona Kemper
Selbstredend gibt es bei einem Weinfest auch eine Weinkönigin. Die nunmehr zweite Urdenbacher Regentin ist Mona Kemper, weil sie auf einer hölzernen Schubkarre eine gute Figur gemacht hatte.
Während sie von Lothar Stiebert von den Blotsche Fööss durch einen kleinen Parcours geschoben wurde, sollte sie möglichst grazil ein Glas leeren. Eine Jury befand, dies sei ihr am besten gelungen.
DJ Sebastian Fienhold
Dass niemand gehen wollte, mag auch an Sebastian Fienhold gelegen haben. Als DJ sorgte er für Tanzbares und hatte originäre Urdenbacher Rhythmen zu bieten.
Besingt Christina Stürmer, der österreichische Popstar, tatsächlich das Urdenbacher Weinfest? Ja, hört sich so an, nicht wahr?, sagt der IT-Fachmann. Ist aber alles nicht echt, sondern gemacht mit dem Computer und KI, also künstlicher Intelligenz.
Schön fanden es alle dennoch. Für das Wein-Team, so Caroline Schleede, das i-Tüpfelchen auf einem gelungenen Fest, das wieder stattfinden soll.
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