- Düsseldorf: Wittlaer's Freiwillige Feuerwehr hat einen Überfluss an neuen Rekruten - Wartelisten
- Junge Heldinnen und Helden in Aktion: Wittlaer's Freiwillige Feuerwehr boomt
- Ein großes Löschfahrzeug ist ein echter Hingucker
- Die Feuerwehr übt bei vielen jungen Menschen eine Faszination aus
- Die Jugendfeuerwehr – mehr als ein Hobby
- Ein Teamgeist wie bei keiner anderen Organisation
Düsseldorf: Wittlaer's Freiwillige Feuerwehr hat einen Überfluss an neuen Rekruten - Wartelisten
Die Freiwillige Feuerwehr Wittlaer in Düsseldorf steht vor einem unerwarteten Problem: zu viele neue Rekruten! Die Zahl der Bewerber ist so groß, dass sich die Kandidaten bereits in Wartelisten eintragen müssen. Dieser ungewöhnliche Zustand ist ein Novum in der Geschichte der Feuerwehr. Bisher gab es immer einen Mangel an Freiwilligen, die bereit waren, ihre Zeit und Energie für die Feuerwehr zu opfern. Doch nun müssen die Verantwortlichen der Feuerwehr sich mit der Herausforderung auseinandersetzen, wie sie alle Bewerber unterbringen und ausbilden können.
Junge Heldinnen und Helden in Aktion: Wittlaer's Freiwillige Feuerwehr boomt
Zehn Jahre muss man alt sein, um bei der Jugend der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Wittlaer aufgenommen werden zu können. Leynie Koths ist 14 Jahre alt und bereits seit vier Jahren dabei. Sobald sie durfte, wurde Leynie Koths Mitglied, sie konnte es kaum erwarten. Sie ist eine von drei Mädchen bei der Wittlaerer FF.
„Und es macht immer noch großen Spaß“, sagt der Teenager. Besonders die Leistungsnachweiswettbewerbe (LNW), bei denen die Jugendfeuerwehren der Stadt gegeneinander antreten, um das in der Ausbildung Gelernte unter Beweis zu stellen, seien immer ein besonderes Erlebnis. „Beim LNW im vergangenen Jahr haben wir den Pokal gewonnen“, betont die 14-Jährige.
Ein großes Löschfahrzeug ist ein echter Hingucker
Für Philipp Wennemann und Niclas Busch, den Jugendwart und seinen Stellvertreter, ist es keine Überraschung, dass ihre Freiwillige Feuerwehr sich nicht über Nachwuchsmangel beklagen kann – das gelte übrigens für ganz Düsseldorf. Während andere Vereine und Organisationen sich zusammenschließen müssten, um halbwegs genügend Nachwuchs zu bekommen, habe man bei der FF Wittlaer Wartelisten einführen müssen.
Die Feuerwehr übt bei vielen jungen Menschen eine Faszination aus
„Ich denke, ein großer Punkt ist die Abwechslung, die hier geboten wird“, sagt Busch. Außerdem: „Wo kann man schon in einem Feuerwehrauto fahren, das ist doch ein echter Hingucker“, ergänzt der 23-Jährige, der selbst eine zwölfjährige Laufbahn bei der Jugendfeuerwehr durchlaufen hat und anschließend in die Einsatzabteilung übernommen wurde.
Die Jugendfeuerwehr – mehr als ein Hobby
„Im Grunde halten wir uns jeden Tag bereit für einen Einsatz. Wir tragen stets einen digitalen Meldeempfänger mit uns. Wenn der wegen eines Notfalls in unserem Einsatzgebiet losgeht, sind wir weg“, sagt Philipp Wennemann. Egal ob an Weihnachten oder an einem gewöhnlichen Vormittag in der Woche. Allein im Jahr 2022 seien es 298 Einsätze gewesen, zu denen die Löschgruppe Wittlaer gerufen wurde.
Leynie Koths will eines Tages Teil der ausrückenden Einsatzabteilung werden. Ebenso wie ihr zwölfjähriger Kamerad David Vella, der seit anderthalb Jahren mitmacht und derzeit zu den jüngsten in Düsseldorfs ältester, 1993 gegründeter Jugendfeuerwehrabteilung gehört.
Ein Teamgeist wie bei keiner anderen Organisation
„Wir können auf jeden Fall mithalten“, sagt Leynie Koths. Wenn es darauf ankommt, bringt der Nachwuchs den nötigen Krafteinsatz, etwa beim Tragen der schweren Schläuche, eben gemeinsam auf – als eingespieltes Team.
„Es geht hier ganz stark um Teamgeist. Keiner steht für sich alleine“, sagt Niclas Busch. „Hier lernen die Kinder früh, Verantwortung zu tragen. Für sich, die Gruppe und andere Menschen“, ergänzt Philipp Wennemann. „Einzelkämpfer gibt es bei der Feuerwehr nicht.“
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