Düsseldorf-Flingern: Brandhaus soll erhalten bleiben

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Düsseldorf-Flingern: Brandhaus soll erhalten bleiben

In der Düsseldorfer Stadtteilgemeinde Flingern herrscht Erleichterung: Nach jahrelangen Diskussionen und Unsicherheiten soll das Brandhaus am Flinger Broich erhalten bleiben. Die Stadtverwaltung hat nun offiziell bestätigt, dass das historische Gebäude nicht abgerissen, sondern saniert und einer neuen Nutzung zugeführt werden soll. Dies ist ein wichtiger Erfolg für die Bürgerinitiative, die sich seit Jahren für den Erhalt des Brandhauses eingesetzt hat. Die Entscheidung ist ein wichtiger Schritt für die Erhaltung des städtischen Erbes und die Förderung der Kultur in Düsseldorf.

Über die Zukunft des Brandhauses in Flingern

Das Gebäude an der Ecke Grafenberger Allee und Lichtstraße soll nach dem verheerenden Brand nicht abgerissen, sondern saniert werden. Es seien zwar noch etliche Untersuchungen und Gutachten nötig, etwa zur Statik und zur chemischen Belastung. Doch ein Abriss stehe derzeit nicht im Raum, sagt Torsten Michler von der Hausverwaltung Diergarten.

Schließlich hänge das Brandhaus mit der Nummer 271 mit dem unbeschädigten Haus der Nummer 269 zusammen, sie bilden eine Eigentümergemeinschaft. Diese müsste über alle kommenden Schritte entscheiden. Ziel sei es, das Gebäude von den schweren Brandschäden zu befreien und die mehr als 20 Wohnungen zu sanieren, um sie wieder bewohnbar zu machen.

Erhaltung des Brandhauses in Düsseldorf-Flingern soll gesichert werden

Erhaltung des Brandhauses in Düsseldorf-Flingern soll gesichert werden

Der Hausverwalter Torsten Michler erklärt, dass die Schäden immens seien. Es ist ganz schlimm, so Michels. So einen Fall hatten wir noch nicht. Besonders schwer habe es den Kiosk im Erdgeschoss – von dort gingen Explosion und das Feuer aus – und die darüberliegenden Wohnungen auf der rechten Seite getroffen.

Die Scheiben sind geplatzt, der Kiosk ist völlig ausgebrannt, sogar eine Wand zum Treppenhaus ist eingestürzt. Der Schaden reicht bis in die obersten Etagen, die mit Ruß belastet sind, sagt Michels. Laut Feuerwehr ist das Haus derzeit unbewohnbar, aber nicht einsturzgefährdet.

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen Mordes und Brandstiftung. Ein Verdacht: Der Kioskbetreiber könnte das Feuer selbst gelegt haben, auf dem Boden wurde offenbar Benzin verschüttet. Die Ermittler prüfen, ob psychische Probleme und ein gekündigter Mietvertrag mögliche Beweggründe gewesen sein könnten.

Verletzte schwebt nach Brand noch immer in Lebensgefahr. Nach Informationen unserer Redaktion sollen Streitigkeiten zwischen Kioskbetreiber und Vermieterin schließlich in einer Kündigung gemündet sein. Das Verhalten des 48-Jährigen hatte offenbar immer wieder zu Auseinandersetzungen geführt, unter anderem ging es dabei um einen Parkplatz vor dem Haus.

Auch andere Bewohner sollen dem Mann gegenüber verbittert gewesen sein, heißt es. Der 48-jährige Kioskbetreiber starb bei der Explosion in der Nacht zu Donnerstag. Zwei weitere Männer, 18 und 55 Jahre alt, starben an Rauchvergiftungen. 16 Hausbewohner wurden verletzt, eine Frau schwebt noch immer in Lebensgefahr.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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