Düsseldorf-Urdenbach: Führungen mit Wolfgang Keil - Eine Stadtentdeckung mit Expertenwissen

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Düsseldorf-Urdenbach: Führungen mit Wolfgang Keil - Eine Stadtentdeckung mit Expertenwissen

Entdecken Sie Düsseldorf-Urdenbach wie noch nie zuvor! Im Rahmen unserer exklusiven Führungen erfahren Sie alles über die Geschichte, Kultur und Architektur des Stadtteils. Lassen Sie sich von Wolfgang Keil, einem ausgewiesenen Experten für Düsseldorfer Stadtgeschichte, durch die Straßen von Urdenbach führen. Die Führungen bieten eine einzigartige Gelegenheit, die verborgenen Schätze und Sehenswürdigkeiten des Stadtteils zu erkunden. Mit Expertenwissen und einer gehörigen Portion Leidenschaft wird Wolfgang Keil Ihnen die Stadt aus einer neuen Perspektive präsentieren. Erfahren Sie mehr über die Entwicklung des Stadtteils, seine bedeutenden Bauten und die Menschen, die hier lebten und leben. Eine Stadtentdeckung, die Sie nie wieder vergessen werden!

Wolfgang Keil feiert 350. Führung durch Urdenbach

Ob Schulklassen oder Vereine, ob Alte oder Junge, ob Urdenbacher oder Weltenbummler – Wolfgang Keil hat mit allen schon zu tun gehabt. Der pensionierte Polizeibeamte ist in Urdenbach eine Institution. Ein wandelndes Lexikon, was die Geschichte des Stadtteils betrifft. Und so hat er vor 15 Jahren angefangen, historische Führungen durch den malerischen Ort anzubieten.

Keil hat bisher 349 Führungen durchgeführt und am Sonntag, 21. Juli, feiert er sein Jubiläum. Es veranstaltet seine 350. Führung. Die nächste Führung startet am Sonntag, 21. Juli, um 15 Uhr am Piel‘s Loch. Die Kosten betragen pro Person 7 Euro, Jugendliche zahlen 3 Euro. Für Kinder ist die Führung kostenfrei. Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 716696.

„Ich versuche bei den Führungen, den Teilnehmern Urdenbach näher zu bringen. Ich hoffe, dass mir dies zum überwiegenden Teil gelungen ist“, meint er. Viele Teilnehmer würden bestätigen: Es ist ihm gelungen. Denn Keil kann gut erzählen. Gespickt mit Fakten, Jahreszahlen und Anekdoten. Er plaudert gern und viel, kommt „vom Hölzgen aufs Stöcksken“.

Urdenbachs Geschichte

Urdenbachs Geschichte

Urdenbach war nämlich keineswegs eine Ansammlung von Bauernhöfen, sondern ein Fischerdorf an der Itter-Mündung, das sich schon im 14. Jahrhundert in einen blühenden Handels- und Produktionsort (Weber, Töpfer, Obstanbau, Gänsezucht und Holzhandel) verwandelte – mit eigenem Hafen, Handelshöfen, Landzoll, Landgericht und Galgen.

Er berichtet von dem kleinen Theater, das einem Brand zu Opfer fiel. Dort hat er selbst noch Filme gesehen. „Aber die gab es auch im Jägerhof, allerdings nur in Schwarz-Weiß.“ Das sind die Dinge, die der 78-Jährige selbst erlebt hat.

Er berichtet von der Schule an der Hochstraße, an der es zwei Schulklassen gab – mit mehr als 70 Kindern, egal ob evangelisch oder katholisch. „Da staunen dann die Leute“, sagt er und freut sich über Ahs und Ohs seiner Zuhörer.

Wolfgang Keil – ein wandelndes Lexikon

Der Mann mit dem Hut (sommers ein leichter, im Winter ein Filzhut) hat bei all seinem Wissen immer was zum Schmunzeln dabei. So beispielsweise auch die Tatsache, dass der Kurfürst von Sachsen im 16. Jahrhundert in Urdenbach auf Brautschau war. Dazu schickte er seinen Haushof- und Reiseprediger dorthin. Nach ihm wurde übrigens später eine Straße in Düsseldorf benannt, macht Keil es spannend, bevor er weitererzählt: Friedrich Mecum war der protestantische Prediger des Fürsten Johann Friedrich, den er ins Rheinland begleitet.

So reiht sich eine Geschichte und Anekdote an die andere, mal blumig ausgeführt, mal ein wenig dramatisch. Zweieinhalb bis drei Stunden dauert auf diese Weise die Führung, die immer am Piel‘s Loch beginnt – über die Dorfstraße vorbei an der Böke Pomp und dem Spritzenhaus bis hin zur Angerstraße.

Dort macht Keil immer am Fachwerkhaus Nummer 73 von 1702 Halt, um zu zeigen wie hoch der Rhein stieg, als es noch keinen Damm gab. Denn dort sind die Wasser-Höchststände markiert. Mit dem Haus kennt er sich übrigens auch bestens aus, denn es ist sein eigenes.

Seine Blüte hatte die Hofschaft Urdenbach in der Zeit vom 15. Jahrhundert bis etwa Anfang des 19. Jahrhunderts. Aber auch heute noch hat dieses Urdenbach seine besonderen Reize für Einwohner und Nicht-Urdenbacher.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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