Ehemaliger Stürmer des VfR Neuss Uli Kohn verstorben

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Ehemaliger Stürmer des VfR Neuss Uli Kohn verstorben

Es ist mit großem Bedauern, dass wir den Verlust eines Teils der VfR Neuss-Familie beklagen müssen. Uli Kohn, der ehemalige erfolgreiche Stürmer des VfR Neuss, ist leider verstorben. Kohn, der in den 1970er und 1980er Jahren für den Verein spielte, war eine Ikone des Fußballs in Neuss und Umgebung. Seine Leistungen auf dem Platz werden noch lange in Erinnerung bleiben. Wir sprechen den Angehörigen und Freunden unser tiefstes Beileid aus.

Ehemaliger Stürmer des VfR Neuss Uli Kohn verstorben

Der VfR Neuss trauert um einen seiner größten Spieler: Ulrich Uli Kohn ist verstorben. Der gebürtige Königsberger, der 1937 in der damals noch preußischen Stadt geboren wurde, hat einen fetten Eintrag in den Geschichtsbüchern des VfR Neuss hinterlassen.

Tribut an Uli Kohn: Der VfR-Mythos ist leider verstorben

Tribut an Uli Kohn: Der VfR-Mythos ist leider verstorben

Obwohl Uli Kohn seine erfolgreichste Zeit als Fußballer bei Borussia Mönchengladbach verbrachte, hat er einen wichtigen Platz in den Annalen des VfR Neuss und damit auch in denen der Quirinusstadt.

Schließlich war er es, der für den VfR bei der legendären Partie der Regionalliga West am 13. August 1967 gegen Fortuna Düsseldorf vor 13.500 Zuschauern im Stadion an der Hammer Landstraße den viel umjubelten 5:4-Siegtreffer erzielte.

Schon einige Helden aus der damaligen VfR-Mannschaft, darunter auch Kapitän Jupp Kokesch, sind inzwischen verstorben. Zu ihnen zählt seit kurzem auch Uli Kohn, der Anfang des Jahres noch sein 87. Lebensjahr vollendet hatte.

Als die legendäre VfR-Mannschaft am 13. August 2017, also genau 50 Jahre nach dem Sieg gegen die Fortuna, im Neusser Drusushof zusammenkam, um in Erinnerungen zu schwelgen, sagte Kohn damals mit einer Mischung aus Wehmut und Begeisterung: Wir spielten an der Hammer Landstraße vor 8000 bis 9000 Zuschauern im Schnitt.

Uli Kohn hatte sich schon einen exzellenten Ruf in Fußball-Deutschland erworben, als er 1966 bei den Neusser anheuerte. Nach seinem Wechsel vom Wuppertaler SV 1959 zu Borussia Mönchengladbach entwickelte er sich dort noch in der Vor-Fohlen-Zeit in der Oberliga West zum Torschützen vom Dienst.

Bis 1964 erzielte er 90 Treffer in 156 Partien für die Gladbacher. Den wohl wichtigsten im Endspiel des DFB-Pokalfinales 1960 zum 2:1 gegen den Karlsruher SC. Damit hatte er großen Anteil am sensationellen 3:2-Erfolg der Borussen, was dem Verein den ersten Pokalsieg überhaupt bescherte.

Auch wenn Kohn in seiner letzten Saison bei den Gladbachern in einer verjüngten Mannschaft an der Seite von Spielern wie Günter Netzer mit 21 Saisontreffern noch mal richtig aufblühte, blieb ihm der Sprung in die Bundesliga mit dem Verein verwehrt.

Weil die Borussia-Verantwortlichen versäumten, rechtzeitig Vertragsgespräche mit dem Torjäger zu führen, versuchte der sein Glück danach bei Arminia Bielefeld. Aber auch dort erfüllte sich sein Traum von der Bundesliga trotz 16 Toren und der Berufung zum Kapitän nicht, nach zwei Jahren folgte der Wechsel nach Neuss, wo er beim VfR sein Glück fand.

Bis zu seinem Karriereende im Alter von 34 Jahren traf Kohn in 123 Regionalliga-Partien 39-mal.

Nachdem er seine Schuhe an den Nagel gehängt hatte, blieb aber dem Fußball erhalten. Schließlich hatte er sich 1969 unter einen gewissen Hennes Weisweiler an der Sporthochschule Köln zum Trainer ausbilden lassen. Nach Stationen beim TuS Reuschenberg und beim TSV Bayer Dormagen übernahm er auch den VfR Neuss, bei dem er sich mit dem Siegtreffer gegen die Fortuna Legendenstatus erworben hatte.

Heike Schulze

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