Eishockey: Trainer bei SW Neuss nicht gut auf Verband zu sprechen

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Eishockey: Trainer bei SW Neuss nicht gut auf Verband zu sprechen

Im Eishockey-Bereich herrscht derzeit Unruhe um den Trainer des SW Neuss. Der Coach äußerte sich sehr kritisch über den Eishockey-Verband und seine Führungsriege. Die Kritik richtet sich gegen die Entscheidungen der Verbandsführung, die nach Meinung des Trainers, die Interessen der Eishockey-Spieler nicht ausreichend berücksichtigt. Der Trainer kritisierte öffentlich die Verbandsführung und äußerte seine Enttäuschung über die fehlende Kommunikation zwischen dem Verband und den Vereinen. Die angespannte Situation zwischen dem Trainer und dem Verband wirft Fragen über die Zukunft des Trainers bei SW Neuss auf.

Eishockey: Trainer bei SW Neuss nicht gut auf Verband zu sprechen

Falls es in Vergessenheit geraten sein sollte: Das letzte Meisterschaftsspiel des HTC SW Neuss in der 2. Hockey-Bundesliga Nord liegt genau drei Wochen zurück. Am 11. Mai unterlagen die Schwarz-Weißen bei Blau-Weiß Köln mit 2:3 – und waren danach zur Tatenlosigkeit verurteilt: Am Pfingstwochenende wurden beim Final4 in Bonn die Deutschen Meister gekürt und das ursprünglich für den 25. Mai angesetzte Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Köln musste verlegt werden, weil sich im Team der Gäste Ferdinand Steinebach mit der U18-Nationalmannschaft auf die am 5. Juli in Krefeld beginnende Europameisterschaft vorzubereiten hatte.

HTC SW Neuss: Trainer Matthias Gräber kritisiert Verband

HTC SW Neuss: Trainer Matthias Gräber kritisiert Verband

Das Match wird nun am Sonntag (17 Uhr) im Jahnstadion angepfiffen. Bereits am Samstag (14 Uhr) sind die Neusser beim Marienburger SC zu Gast. Eine Spielansetzung, die bei HTC-Trainer Matthias Gräber auf absolutes Unverständnis stößt. Und aus seinem Ärger macht er kein Geheimnis: „Das ist wirklich eine Katastrophe, mitten in der Saison drei Wochen zu überbrücken. Da wird das Training mehr oder weniger zur Beschäftigungstherapie. Null Spannung.“

Und mit einem süffisanten Lächeln fügt er an: „Willkommen im Amateursport.“ Dazu gehört für ihn auch, dass es die Liga in drei Wochen nicht geschafft habe, darüber zu befinden, wie lange Thore LangHeinrich aussetzen müsse. Der Verteidiger hatte in der Partie bei BW Köln kurz vor Schluss die Rote Karte gesehen, weil er eine Entscheidung der Unparteiischen mit höhnischem Applaus bedacht haben soll.

Saison-Catastrophe: HTC SW Neuss muss Heimspiel gegen SchwarzWeiß Köln verlegen

Saison-Catastrophe: HTC SW Neuss muss Heimspiel gegen SchwarzWeiß Köln verlegen

Die Spiele seit dem letzten Einsatz des HTC:

  • 25. Mai: Klipper Hamburg - DHC Hannover 3:2 (3:0)
  • 26. Mai: BW Köln - Düsseldorfer HC 2:5 (0:5)
  • 26. Mai: DSD Düsseldorf - Marienburger SC 8:0 (4:0)

Tabelle:

Platz Mannschaft Spiele Tore Punkte
1. Großflottbeker THGC 14 45:13 37
2. DSD Düsseldorf 15 51:24 30
3. Schwarz Weiss Köln 14 43:21 29
4. HTC SW Neuss 14 41:28 28
5. Düsseldorfer HC 15 37:33 21
6. Klipper THC Hamburg 15 31:43 20
7. Marienburger SC 15 27:43 19
8. Blau Weiss Köln 15 36:44 18
9. Aachener HC 14 21:39 11
10. DHC Hannover 15 23:67 6

Aber weil es nichts bringt, sich länger als nötig mit Dingen zu befassen, die eh nicht zu ändern sind, hat Gräber die Zeit genutzt, um Grundlegendes auf die Agenda zu setzen. So beschäftigte er sich mit seiner Mannschaft am Montag fast über eine komplette Trainingssession hinweg mit Strafecken – eines der ganz großen Defizite (nicht nur) in dieser Spielzeit.

Geradezu überrascht stellte er am Donnerstag fest, „dass alle 22 einsatzfähigen Spieler des Kaders am Training teilnahmen.“ Selbst Matthis Schäfer, der mit mehrfach gebrochener Hand doch nicht unters Messer musste, leistete seinen Beitrag, indem er den Chefcoach und seinen „Co“ Marcin Pobuta bei der Trainingsarbeit unterstützte. Gräber: „Er trägt noch immer Gips, den er zum Duschen abnehmen kann.“

In Marienburg wird er also genauso fehlen wie Thore LangHeinrich. Dass die Gastgeber vor einer Woche beim DSD Düsseldorf ihr Waterloo erlebten (0:8), hat für den Neusser Trainer „null Aussagekraft. Da fehlten einige Spieler, und außerdem treten die zu Hause ganz anders auf als auswärts. Gegen Marienburg war es immer unangenehm für uns.“

Und wer weiß, welchen Verlauf das Duell genommen hätte, wenn Julian Dettmer und Bartosz Zaworski nicht in der letzten Minute des ersten Viertels mit ihren Treffern zum 2:1 für die Wende gesorgt hätten.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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