Election in Frankreich: Mehrere Kandidaten entscheiden sich für das Ausscheiden

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Election in Frankreich: Mehrere Kandidaten entscheiden sich für das Ausscheiden

In Frankreich bahnt sich ein politischer Umbruch an. Bei der aktuellen Wahl haben sich mehrere Kandidaten entschieden, ihr Rennen zu beenden und nicht mehr weiterzukämpfen. Diese überraschende Entwicklung wirft Fragen über die Zukunft der französischen Politik auf. Während die einen Kandidaten ihre Chancen auf den Präsidentenposten aufgaben, ziehen andere ihre Kandidatur zurück. Die Gründe für diese Entscheidungen sind vielfältig und reichen von finanziellen Schwierigkeiten bis hin zu innersparteilichen Konflikten. Wir werden in den kommenden Tagen genau analysieren, was diese Entwicklung für die französische Politik und die Wähler bedeutet.

Frankreichs Wahl: Mehrere Kandidaten entscheiden sich für das Ausscheiden

Fünf Tage vor der entscheidenden Runde der Parlamentswahl in Frankreich haben sich mehr als 200 Kandidaten aus der Stichwahl zurückgezogen. Auf diese Weise wollen sie eine Machtübernahme der Rechtspopulisten verhindern.

Bis zum Ablauf der Frist am Dienstagabend verzichteten mindestens 214 Kandidaten auf die Teilnahme an der entscheidenden Runde am kommenden Sonntag, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP ergab.

Rechtspopulistische Partei Rassemblement National (RN) könnte Mehrheit holen

Rechtspopulistische Partei Rassemblement National (RN) könnte Mehrheit holen

In knapp der Hälfte der 577 Wahlkreise lag der Kandidat der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National (RN) vorn. Wenn sich nun der jeweils drittplatzierte Kandidat zurückzieht, verringert dies die Chance für den RN-Kandidaten, die Stichwahl zu gewinnen.

Nach einer ersten Prognose der Website „Le Grand Continent“ könnte der Rückzug der Kandidaten dazu führen, dass der RN in der zweiten Runde nicht die absolute Mehrheit erreicht.

Kandidaten ziehen sich zurück, um rechtsnationale Macht zu verhindern

Kandidaten ziehen sich zurück, um rechtsnationale Macht zu verhindern

„Am Ende entscheiden die Franzosen nach ihrem Gewissen und nicht nach Wahlempfehlungen“, sagte ein Berater von Präsident Emmanuel Macron. „Aber rein rechnerisch verringert sich das Risiko einer absoluten Mehrheit für den RN.“

Unterstützung für Rechtspopulisten auch von anderen Parteien

Unterstützung für Rechtspopulisten auch von anderen Parteien

Zu denen, die bei der zweiten Runde nicht antreten, zählen auch einige wenige RN-Kandidaten. Diese könnten sich von den Kandidaten, denen sie dadurch möglicherweise zum Sieg verhelfen, später Unterstützung in der Nationalversammlung erwarten.

Rechtspopulisten wollen auch ohne absolute Mehrheit eine Regierung bilden

Rechtspopulisten wollen auch ohne absolute Mehrheit eine Regierung bilden

Die Rechtspopulisten erklärten, dass sie auch ohne absolute Mehrheit eine Regierung bilden wollen. Dazu sollten auch Unterstützer aus anderen Parteien und Vertreter der Zivilgesellschaft ernannt werden, sagte Ex-Parteichefin Marine Le Pen am Dienstag dem Sender France Inter.

„Es wird eine kompetente Regierung sein“, betonte sie. „Wenn wir eine Mehrheit bekommen, dann werden wir natürlich tun, wofür die Wähler uns gewählt haben.“

Kritik an mehreren RN-Kandidaten

Kritik an mehreren RN-Kandidaten

Allerdings mehren sich Berichte über RN-Kandidaten, die Zweifel an ihrer Kompetenz aufkommen lassen. So zog eine Kandidatin ihre Teilnahme an der Stichwahl zurück, nachdem ein Foto von ihr mit einer Schirmmütze der NS-Luftwaffe samt Hakenkreuz bekannt wurde.

Ein weiterer Kandidat des RN kann im Fall eines Wahlsiegs in der zweiten Runde sein Mandat möglicherweise nicht antreten, da er wegen psychischer Probleme einen gesetzlichen Betreuer hat.

Die Stichwahl am kommenden Sonntag entscheidet sich die Sitzverteilung in der Nationalversammlung. Für eine absolute Mehrheit sind 289 von 577 Sitzen nötig.

Heike Schulze

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