EM 2024: Einsatzmann auf Dach des Stadions in Dortmund
Im Vorfeld der Europameisterschaft 2024 in Deutschland ereignete sich am Dienstag ein Sicherheitsvorfall im Signal-Iduna-Park in Dortmund. Ein Einsatzmann der Polizei stieg während einer Trainingsübung auf das Dach des Stadions, um eine mögliche Bedrohung zu simulieren. Der Einsatzmann, der Teil des Sicherheitsteams war, sollte prüfen, wie schnell die Einsatzkräfte im Ernstfall reagieren können. Die Übung war lange vorher geplant und sollte die Vorbereitungen auf die EM-Partien in Dortmund testen. Die Polizei informierte die Öffentlichkeit nicht über den Einsatz, um keine Panik auszulösen.
Einsatzmann auf Dach des Stadions in Dortmund
Die Polizei hat am Samstagabend einen 21-Jährigen Mann aus Osnabrück auf dem Dach des Dortmunder Stadions festgenommen. Der Mann war während des deutschen EM-Achtelfinales unter das Dach des Stadions geklettert und trug einen größeren Rucksack.
Videoaufnahmen, die von der englischen Zeitung Daily Mail veröffentlicht wurden, zeigen, wie der Mann von der Polizei festgenommen wird. Die Beamten hatten am Samstagabend nach der Partie mitgeteilt, es handle sich um einen 21-Jährigen aus Osnabrück.
Dachkletterer in Dortmund - Polizei gibt Details des Einsatzes bekannt
Die Polizei gibt an, dass der Mann um 22.27 Uhr, also während der zweiten Halbzeit, auf das Dach des Stadions gelangt ist. Den Videoaufnahmen ist zu entnehmen, dass er von den begehbaren Plattformen unter dem Stadiondach auch auf die Streben der Dachkonstruktion klettert.
Bisher gebe es keine Erkenntnisse darüber, dass der 21-Jährige die Stadionbesucher gefährden wollte, hieß es in der Polizeimitteilung. Gegen Mitternacht gab es dann Entwarnung. Der Zugriff sei geglückt, man habe den Mann in Gewahrsam nehmen können, hieß es von der Behörde.
Es sollen nun die Hintergründe ermittelt werden und wie er überhaupt auf das Dach kommen konnte. Einsatzkräfte hatten sich demnach dem Mann nach dem Schlusspfiff genähert und ihn angesprochen. Ein Hubschrauber habe zudem das Stadiondach ausgeleuchtet.
In dem veröffentlichten Video sind kurz die Zuschauerränge zu sehen, zum Zeitpunkt des Zugriffs hatten demnach viele Zuschauer bereits das Stadion verlassen. Der Vorfall wirft Fragen zum Sicherheitskonzept der EM auf.
Sicherheitsfragen nach dem Vorfall
Immer wieder war es in der Gruppenphase zu Zwischenfällen gekommen, als Zuschauer auf den Rasen gelangt waren, um mit den Spielern ein Foto zu machen. Die Europäische Fußball-Union UEFA verwies am Sonntagmorgen auf die Mitteilung der Polizei. Wir haben keinen weiteren Kommentar, teilte der Dachverband auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Der Vorfall wirft Fragen zum Sicherheitskonzept der EM auf. Die Europäische Fußball-Union UEFA muss sich nun mit den Sicherheitsvorkehrungen auseinandersetzen, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
DFB-Team steht im Viertelfinale der EM
Der Vorfall überschattete nicht den 2:0-Erfolg der deutschen Elf gegen Dänemark. Die DFB-Auswahl musste am Samstag in Dortmund nach Blitz, Donner und Starkregen aber zunächst bange Videominuten überstehen.
„Es fühlt sich sehr gut an“, sagte Antonio Rüdiger. „Ich denke, wenn man das Spiel gesehen hat: Wir waren von Anfang an dominant. Was man kritisieren kann, wir haben zu viel Chancen liegenlassen.“
Nico Schlotterbeck äußerte: „Wir haben etwas im Land ausgelöst. Wir spielen mit Euphorie, wir spielen mit Spaß, und das ist das, was im Fußball das Schönste ist.“
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