EM 2024: Warum lässt sich DFB-Trainer Julian Nagelsmann nicht provozieren

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EM 2024: Warum lässt sich DFB-Trainer Julian Nagelsmann nicht provozieren

Die EM 2024 rückt näher und die Erwartungen an den DFB-Trainer Julian Nagelsmann sind hoch. Doch während die Medien und die Fans sich auf die große Fußball-Show freuen, bleibt Nagelsmann gelassen. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern scheint er immun gegen Kritik und Provokationen zu sein. Warum lässt sich der 35-Jährige nicht aus der Ruhe bringen? Lässt er sich von den hohen Erwartungen nicht beeindrucken oder verfügt er über einen besonderen Umgang mit Druck? Wir werfen einen Blick auf die Charakterzüge des Trainers, die ihn zu einem ruhigen Felsen in stürmischen Zeiten machen.

DFB-Trainer Julian Nagelsmann lässt sich nicht provozieren

In den vergangenen Tagen ist viel geredet worden. Vielleicht manches Wort zu viel. Dani Olmo, der Angreifer von RB Leipzig, wirkt noch fast analytisch, wenn er sagt, dass er die DFB-Auswahl mehr unter Druck sieht: „Zuhause ist ein Sieg für sie fast Pflicht.“ Joselu kündigte schon mal an, dass die Spanier die Karriere seines ehemaligen Real-Kollegen Toni Kroos beenden werden: „Ich glaube, Freitag ist das letzte Spiel für Toni.“ Spielmacher Pedri beklagte sich vor dem Duell der beiden dreimaligen Europameister über schlechte Erfahrungen mit Abwehrspieler Antonio Rüdiger.

Der 21-Jährige vom FC Barcelona klagte: „Das mit seinem Kneifen erscheint mir ein Mangel an Respekt, weil es wehtut und nervt.“ Auf diese und noch weitere Sprüche der Spanier im Vorfeld des Viertelfinales am Freitag, 18 Uhr in Stuttgart, wird Julian Nagelsmann angesprochen. Die meisten Dinge lächelt der Bundestrainer nur weg, wie ein Lehrer, der nicht an sich heranlassen will, dass jemand petzt, aber vor allem auch nicht, weil er seinen eigenen Fokus nicht verschieben will.

Nagelsmann bleibt ungerührt: Kein Angriff auf die Spanier

Nagelsmann bleibt ungerührt: Kein Angriff auf die Spanier

Einzig zum Vorwurf, Rüdiger würde kneifen, wirft er ein, er hoffe, Pedri und Rüdiger würden nach der Begegnung noch die Möglichkeit finden, sich auszusprechen. „Wenn das keine Brisanz hat, dann gute Nacht“

„Generell macht das mit mir wenig“, sagt Nagelsmann über die Sticheleien vor dem vorweggenommenen EM-Endspiel. „Ich möchte weniger sprechen und im Spiel zeigen, was wir für Ziele haben!“ Er hat mit seinem Team noch einiges vor: „Wir werden alles daran setzen, weiterzukommen.“

DFBTrainer Julian Nagelsmann: Keine Reaktion auf die Provokationen

DFBTrainer Julian Nagelsmann: Keine Reaktion auf die Provokationen

Ob das Spiel dennoch eine besondere Brisanz habe, wird Nagelsmann gefragt. Er antwortet: „Das ist ein Viertelfinale bei einer EM. Wenn das keine Brisanz hat, dann gute Nacht um halb sieben.“

„Gehe nicht davon aus, dass es mein letztes Spiel ist“

Toni Kroos hat mit seinem Team noch einiges vor: „Wir wollen noch deutlich weiterkommen und sind sehr überzeugt, dass wir das schaffen können“, sagte die königliche Passmaschine. „Der Glaube in dieser Mannschaft“, betont er, „ist extrem gewachsen“. Und groß genug.

Nagelsmann im Duell mit Spanien: Kein Fokus auf die Sticheleien

Nagelsmann im Duell mit Spanien: Kein Fokus auf die Sticheleien

Klar, Spanien sei ein „harter Brocken“, meint Joshua Kimmich, Thomas Müller erwartet „eine ganz knappe Kiste“. Aber, versichert der Routinier, er sehe „genügend Ansatzpunkte“, wie Spanien zu „knacken“ und der erste Pflichtspielsieg in diesem Duell seit 1988 zu erringen sei.

Den Weg dahin hat Nagelsmann im März vorgegeben. Mit seiner klaren Rollenverteilung und einer klaren Ansprache. Jetzt ist seine Elf drauf und dran, die „alte Festplatte“ mit den vielen Enttäuschungen wie vom Bundestrainer vorgegeben endlich zu „löschen“ und wieder eine Turniermannschaft zu werden.

„Jeder weiß: Mit Deutschland ist wieder bis zur letzten Minute zu rechnen“, sagte Rudi Völler, „das ist der Ruf, den wir früher hatten und der bei den Gegnern für Respekt sorgt.“ Auch bei den Spaniern – man wird es sehen.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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