EM 2024: Wout Weghorst wird Niederlandes Albtraum für England werden

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EM 2024: Wout Weghorst wird Niederlandes Albtraum für England werden

Die Europameisterschaft 2024 rückt näher und die Erwartungen an die Teilnehmerländer sind groß. Insbesondere für England wird die nächste EM zu einer großen Herausforderung. Denn mit Wout Weghorst, dem Stürmer der niederländischen Nationalmannschaft, wartet ein Gegner auf die Engländer, der ihnen Albträume bereiten könnte. Der 30-jährige Angreifer hat in der Qualifikation bereits seine Torgefahr unter Beweis gestellt und wird auch bei der EM 2024 alles daran setzen, sein Team ins Finale zu führen. Doch wie gefährlich ist Weghorst wirklich für England? Wir werfen einen Blick auf seine Stärken und Schwächen und analysieren, was die Engländer von ihm erwarten müssen.

Weghorst wird Niederlandes Albtraum für England

Als die niederländischen Fans ihren EM-Ohrwurm anstimmten, entwickelte sich Wout Weghorst zum Feierbiest. Erst hüpfte er vor der prall gefüllten Oranje-Kurve nach links, dann nach rechts - und angetrieben von Kabinen-DJ Denzel Dumfries und dem Hit „Viva Hollandia“ hüpfte Weghorst anschließend auch noch ausgelassen durch die Umkleide.

Als der Edeljoker, dessen Einwechslung maßgeblich zum hart erkämpften 2:1-Viertelfinalsieg gegen die Türkei beigetragen hatte, nach Mitternacht durch die Katakomben des Berliner Olympiastadions stapfte, grinste er nur schelmisch. ? DRESSING ROOM MOOD! ?#NothingLikeOranje #CreateHistory

„Wir hatten eine tolle Zeit. Das sind Momente für das Leben, das ist Wahnsinn und pure Freude“, schwärmte der niederländische Fußball-Nationalspieler und ließ die beeindruckenden Szenen noch einmal Revue passieren. Weghorst lobte den leidenschaftlichen Auftritt der Elftal, den Kampfgeist des gesamten Teams und blickte auf das anstehende Halbfinale am Mittwoch gegen England. „Ich bin bereit“, schickte er als Kampfansage an Harry Kane und Co.

Edeljoker und Bessermacher

Edeljoker und Bessermacher

Es war etwa 0.30 Uhr, als die Oranje-Spieler frisch geduscht die Umkleide verließen und sich den Fragen der Journalisten stellten. Ein Name war omnipräsent: Wout Weghorst. Der in der Vorsaison an die TSG Hoffenheim ausgeliehene Angreifer wurde von Bondscoach Ronald Koeman bislang in allen fünf EM-Spielen eingewechselt. Zum Auftakt gegen Polen gelang ihm mit dem ersten Ballkontakt der immens wichtige 2:1-Siegtreffer. Gegen die Türken brachte seine Hereinnahme den entscheidenden Impuls.

„Es ist ein Albtraum, wenn man gegen ihn spielt. Er ist stark, er ist eine Plage im Strafraum und er kämpft um alles, er rennt allem hinterher. Er ist für uns eine große Bereicherung“, lobte Mitspieler Nathan Aké und versuchte so, den Engländern Angst zu machen.

Der Game-Changer

Der Game-Changer

Weghorst war im mit rund 40.000 türkischen Fans gefüllten Berliner Hexenkessel so etwas wie der Bessermacher. Nach der verdienten Führung für die Türken durch Samet Akaydin (35.) trieb er seine Mitspieler an und übernahm Verantwortung. Der Lohn: Erst der Ausgleich durch Stefan de Vrij (70.) und später das erzwungene Eigentor durch Mert Müldür (76.), der mit seiner Fußspitze Gegenspieler Cody Gakpo um den Rekord des alleinigen Torschützenkönigs bei dieser EM brachte.

„Er ist groß, er ist gut in der Luft, er kämpft um jeden Ball, der in den Strafraum fliegt. Ich bin sehr glücklich, dass Wout heute Wout sein konnte“, rühmte Gakpo viel lieber seinen Mitspieler. Auch für TV-Experte Lothar Matthäus war Weghorst der „Game-Changer“.

Der Traum vom zweiten EM-Titel

Der Traum vom zweiten EM-Titel

Über die politischen Debatten, die das Spiel überlagert hatten, sprach bei den Niederlanden niemand. Über den Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, der mit seinem Besuch seinem Team inmitten des Wolfsgruß-Eklats den Rücken stärken wollte, erst recht nicht. Die Lobhudelei auf Weghorst machte einfach viel mehr Spaß.

„Mit den Jungs auf der Bank können wir richtig was rausholen“, befand Aké und verwies auf den „Faktor Ersatzspieler“ Richtig was rausholen - das wird auch nötig sein, wenn die Elftal am Mittwoch gegen die bislang zwar glanzlosen, aber dennoch unangenehmen Engländer spielt. Der Traum vom zweiten EM-Titel nach 1988 lebt.

„Es ist echt drin. Das Gefühl war immer da und es wächst, es wird immer größer und größer“, berichtete Weghorst.

Koeman: Im Finale gerne gegen Spanien Oranje-Trainer Ronald Koeman bewertete den Einzug ins Halbfinale als Erfolg für das ganze Land. „Ich denke, für die ganze Nation ist das etwas Besonderes. Wir sind eine kleine Nation und wir spielen jetzt im Halbfinale mit England, Spanien und Frankreich. Man muss einfach stolz sein auf diese Mannschaft“, sagte der Bondscoach und befand: „Manchmal werden wir kritisiert, weil wir im Vergleich zu anderen Nationen angeblich mit zu wenig Herz spielen. Aber die Spieler haben heute gezeigt, dass sie großes Herz haben“.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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