EM: Wie sich Schalke 04 und Gelsenkirchen auf das Turnier vorbereiten

Erstmals keine Schalker bei der EM

Seit der EM 1988 hat der FC Schalke 04 immer mindestens einen Nationalspieler für die Europameisterschaft nominiert. Doch diesmal ist es anders, denn die EM 2024 in Deutschland ist das erste europäische Großturnier seit 40 Jahren, das ohne einen Spieler der Knappen stattfindet.

Die Schwäche der Zweitligasaison, in der der Abstieg in die Drittklassigkeit gerade noch verhindert werden konnte, war zu groß. Selbst der türkische Nationalspieler Kenan Karaman konnte sich nicht für den EM-Kader qualifizieren.

Gelsenkirchen als EM-Standort

Trotzdem wird es eine EM in Deutschland geben, und Gelsenkirchen ist einer der zehn Spielorte. Die Arena auf Schalke wird Gastgeber für vier Spiele sein, darunter auch die Partie zwischen Spanien und Italien.

Der Titelfavorit England wird auch in Gelsenkirchen auftreten, möglicherweise sogar zweimal. Die erste EM-Partie in der Arena auf Schalke findet am 20. Juni statt, wenn Spanien auf Italien trifft.

Finanzieller Gewinn für Schalke

Die EM bringt nicht nur sportlichen Ruhm, sondern auch finanziellen Gewinn für den Verein. Pro Partie erhält Schalke 350.000 Euro, insgesamt also 1,4 Millionen Euro.

Der Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann, auch als Quatscher bekannt, freut sich auf die EM und den damit verbundenen Gewinn für den Verein und die Stadt.

Wir freuen uns sehr auf die EM. Dass hier auf Schalke vier Spiele ausgetragen werden, ist ein Ritterschlag für uns und auch für das Image des Vereins enorm wichtig, sagt Oberschulte-Beckmann.

Veränderungen im Stadion

Das Stadion der Königsblauen hat sich in den Tagen vor Turnierstart verändert. Der Schriftzug des Sponsors Veltins wurde entfernt, und die Uefa hat das Speisen- und Getränkeangebot in den Stadien bestimmt. Statt Veltins wird es bei den vier EM-Spielen Bitburger geben.

Die Glasfassade am Haupteingang der Arena wurde durch ein Uefa-Bild mit den Logos der Turniersponsoren überklebt, und im Stadion wurde fast jedes Schalke-Wappen mit Uefa-Symbolen verdeckt.

Olaf Thon erinnert sich

Olaf Thon, ehemaliger Spieler des FC Schalke 04, erinnert sich an die letzte Heim-EM 1988, bei der er als 22-Jähriger im DFB-Kader stand und ein Tor gegen Dänemark erzielte.

Es war für mich als Schalker natürlich was ganz Besonderes, hier im Parkstadion zu spielen und dann auch noch ein Tor zu machen, sagt Thon.

Thon glaubt, dass die Atmosphäre bei diesem Turnier besser sein wird als damals und dass die deutsche Mannschaft vielleicht wieder ein Sommermärchen erleben wird.