Erkelenz: Das Erzählcafé wird immer beliebter

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Erkelenz: Das Erzählcafé wird immer beliebter

In der Kreisstadt Erkelenz ist ein besonderes Projekt auf großem Erfolgskurs: Das Erzählcafé, ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, um sich zu treffen, zu erzählen und zuzuhören. Seit seiner Eröffnung hat sich das Projekt zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt, an dem Menschen aller Altersgruppen und sozialen Schichten zusammenfinden. Die offene Atmosphäre und die Möglichkeit, Geschichten auszutauschen, haben das Erzählcafé zu einem beliebten Anlaufpunkt gemacht. Im Folgenden berichten wir über den Erfolg des Erzählcafés und die Menschen, die dahinterstehen.

Erzählcafé in Erkelenz: Ein Treffpunkt gegen Einsamkeit

Erzählcafé in Erkelenz: Ein Treffpunkt gegen Einsamkeit

„Gut, wieder hier zu sein: Mit Hannes Waders Lied in leicht abgewandelter Form eröffnen Organisatoren und Besucher des Erkelenzer Erzählcafés die monatliche Veranstaltung im evangelischen Gemeindezentrum. Und der Treffpunkt für ältere Menschen wird immer beliebter: Was einmal ganz klein angefangen hat, entwickelte sich im Laufe der vergangenen Jahre zu einem echten Selbstläufer.

„Die meisten Teilnehmer sind Stammgäste, merkt Elke Wergers an. Zusammen mit Sibylle Arndt und Rainer Kleinjohann gehört die Erkelenzerin zum siebenköpfigen Vorbereitungsteam des Erzählcafés, das innerhalb der Senioreninitiative Erkelenz, kurz S.I.E., aus der Taufe gehoben wurde.

Vor fast einem Vierteljahrhundert hatte Josef Fedler die Idee. Der Initiator starb vor Kurzem hochbetagt im Alter von 99 Jahren. 2025 wird die 250. Auflage des Cafés gefeiert. Die geselligen Zusammenkünfte im großen Saal des evangelischen Gemeindezentrums in der Mühlenstraße sollen vor allem eins: Einsamkeit und Isolation im Alter bekämpfen.

„Wir sprechen über alles – außer Krankheiten, verrät Ehrenamtler Rainer Kleinjohann augenzwinkernd. Und weiter: „Bei uns kann man abschalten und entspannen. Dafür sorgt nicht zuletzt er selbst, wenn er die Gitarrensaiten zupft und gemeinsam mit den Teilnehmern bekannte Volkslieder oder unvergessene Schlager-Ohrwürmer anstimmt: „Grüß Gott, du schöner Maien, „Aber dich gibt's nur einmal für mich, „Der Mai ist gekommen, „Im Wagen vor mir sitzt ein junges Mädchen, „Du, du liegst mir im Herzen.

Alle vier Wochen überlegen sich die ehrenamtlichen Gastgeber aus der Erka-Stadt ein Motto für die gefragten Treffen. „Liebe ist lautet es diesmal. „Das passt so schön zum Wonnemonat Mai, findet Kleinjohann. Videos mit Kindern, die erklären, was für sie Liebe ist, Heinrich Heines bekanntes Gedicht „Im wunderschönen Monat Mai, vorgetragen von Sibylle Arndt, und die unterhaltsame Geschichte von den sechs Pinguinen auf Brautschau sind ganz nach dem Geschmack der zahlreichen Teilnehmer, die sogar aus Waldfeucht und dem Kreis Viersen angereist sind. Auch der Erdbeerkuchen aus der Bäckerei schmeckt.

Die Teilnahme am Erkelenzer Erzählcafé ist grundsätzlich kostenlos. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. „Oft kommen 50 Personen, sagt Elke Wergers. Die 69-Jährige macht sich seit einigen Wochen auch für die neue Plauderbank vor der Stadthalle stark – auch hier geht es vor allem darum, der Einsamkeit älterer Menschen etwas entgegen zu setzen. Wergers weist noch einmal auf das wöchentliche Rede-Angebot am neu gestalteten Franziskanerplatz hin, das schon gut angenommen wird.

Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Diese Stunde ging zu Ende findet das Erzählcafé immer seinen Abschluss. Am 17. Juni öffnet es wieder.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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