Erkelenz: Europäischer Tag soll Schülern die EU näherbringen

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Erkelenz: Europäischer Tag soll Schülern die EU näherbringen

Am 9. Mai findet in Erkelenz der Europäische Tag statt, ein wichtiger Meilenstein in der europäischen Bildung. Ziel dieser Veranstaltung ist es, Schülern die Europäische Union näherzubringen und sie über die Vorteile der europäischen Integration aufzuklären. Durch Workshops, Vorträge und Diskussionsrunden soll den Jugendlichen die Gelegenheit gegeben werden, sich intensiv mit der EU auseinanderzusetzen und ihre Fragen zu klären. Der Europäische Tag in Erkelenz bietet somit eine hervorragende Gelegenheit, um die europäische Dimension in der schulischen Bildung zu stärken.

Europäische Kompetenzen in Erkelenz

Europäische Kompetenzen in Erkelenz

Die Europäische Union ist eine der wichtigsten Institutionen für jeden EU-Bürger – spielt im Alltag allerdings meistens kaum eine wahrnehmbare Rolle. Deswegen ist es eine der wichtigsten Aufgaben der Schulen, ihre Schüler mit der EU vertraut zu machen – zumal die Europawahl am kommenden Sonntag vor der Tür steht und erstmals auch 16- und 17-Jährige an die Wahlurne treten dürfen.

Das Cornelius-Burgh-Gymnasium in Erkelenz hat deshalb nun wieder ein Speeddating mit sieben ganz verschiedenen Akteuren durchgeführt. Das Ziel: „Wir wollen die EU für unsere Schülerinnen und Schüler erlebbar machen. Das ist eine ganz wichtige Sache“, erklärte Schulleiterin Anja Peters.

Zu diesem Anlass hatte das Gymnasium spannende Persönlichkeiten eingeladen, die jeweils kleinen Schülergruppen Einblicke liefern konnten, inwieweit Europa in unserem Alltag eine Rolle spielt. Digital aus dem Düsseldorfer Landtag war der Abgeordnete Thomas Schnelle zugeschaltet. Bürgermeister Stephan Muckel berichtete von Förderprogrammen, bei denen mit europäischem Geld auf kommunaler Ebene Projekte verwirklicht werden.

Andrea Ludwigs-Spalink konnte hautnah von ihrer Arbeit beim Verein „Ankommen e.V.“ und ihrer Tätigkeit als Sprachlehrerin für Flüchtlinge berichten. „Ich unterrichte jetzt jeden Tag 25 Ukrainer“, sagte sie. Auch nach der aktuellen Flüchtlingssituation in Deutschland fragten die Schüler. „Mittlerweile ist, glaube ich, jedem klar, dass wir nicht die ganze Welt bei uns in Deutschland aufnehmen können, dafür ist das Land nicht groß genug“, sagte sie. Das Recht auf Asyl sei aber ein ganz wichtiges.

Rolf Gatzen vom Verein „Erkelenz International“ sprach über die Städtepartnerschaften und deren Bedeutung. Großes Interesse hatten die Schüler auch an Sternekoch Alexander Wulf, der unter anderem von seinen schwierigen Erfahrungen als Russlanddeutscher berichtete. Er betonte, wie wichtig solche Aktionstage und Unterrichtsreihen seien, um Jugendliche zu toleranten und weltoffenen Menschen zu erziehen: „Mit uns hat damals leider niemand so gesprochen wie wir das jetzt tun“, sagte er.

Auf die Frage, ob er sich eher als Russe oder als Deutscher fühle, antwortete er: „Ich fühle mich als Mensch! Ob jemand aus Russland, der Ukraine, Georgien oder Kasachstan stammt, ist mir wumpe, hauptsache er ist ein guter Mensch.“ Liliane Pollmann, EU-Parlamentskandidatin der Grünen aus Wuppertal, berichtete von der Arbeit der EU, die ehemalige CBG-Schülerin Maria Day über das Auslandsstudium und das Arbeiten in der EU.

Organisiert hatten den Tag die Sowi-Lehrer Oliver Krüger und Niklas Frenzel. Sie sagten, dass sich das Speeddating-Format bewährt hatte, weil die Gäste so für die Schüler deutlich nahbarer werden als in einer großen Gesprächsrunde.

Udo Mayer

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