Erkrath: Krimi-Cops machen die Lesung zur Show - Polizeibeamte erzählen von Geschichten der Straße
In der Stadt Erkrath ist etwas Besonderes passiert. Die Polizeibeamten haben ihre Geschichten von der Straße in eine Lesung umgesetzt. Die Krimi-Cops haben ihre Erfahrungen aus dem Polizeialltag in eine unterhaltsame Show verwandelt. Die Zuhörer konnten sich auf spannende Geschichten freuen, die von den Polizisten selbst erzählt wurden. Die Lesung war ein voller Erfolg und die Menschen aus Erkrath und Umgebung konnten sich an den wahren Geschichten aus dem Leben der Polizisten erfreuen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über diese einzigartige Lesung und was sie so besonders gemacht hat.
KrimiCops machen die Lesung zur Show
Wenn man zu einer Veranstaltung der Krimi-Cops geht, muss man darauf eingestellt sein, dass das Zwerchfell ganz schön strapaziert wird. Die schreibenden Polizisten sind normalerweise zu viert. Kollege Martin Niedergesähs hatte aber Dienst, daher schlug lediglich ein Trio in der Buchhandlung Weber am Hochdahler Markt auf und hatte das Publikum, rund 60 Personen, von der ersten Sekunde an im Griff.
Thema war „Zahltag“, der neue Krimi der Cops. Wenn man von einer normalen Lesung ausgeht, sitzt einer vorne mit Buch und liest Passagen daraus vor. Das Publikum sitzt meistens schweigend und applaudiert am Ende artig. Das ist bei den Krimi-Cops undenkbar. Fast jeder Satz wurde von Gelächter, Applaus und Klatschmarsch begleitet, kein Auge blieb trocken.
Das ist den Profis der Krimi-Cops geschuldet. Durch Gestik, Mimik und provokative Texteinlagen war das Publikum extrem gefordert. Es ist auch kein Problem, wenn plötzlich die Frage gestellt wird, wer als nächstes vorlesen muss. Alle drei schauen sich an, machen Faxen, und das Publikum grölt. Eine Slapstick-Einlage folgte auf die nächste. Es war eine einzige Spaßorgie.
Der erste Teil des Abends ging viel zu schnell vorbei. Etwas Luftschnappen, eine Zigarette rauchen und schon ging es weiter. Alle bekannten Buchpersönlichkeiten tauchten wieder auf mit ihren Kabinettstückchen. Ein Brüller reihte sich an den anderen und dann war leider Schluss.
Eigentlich weiß am Ende der lebhaften Lesung niemand, worum es geht, außer um einen Toten, einen Einbruch, zwei Katastrophen im Sushi-Restaurant und im Dessousladen, verursacht von den ermittelnden Beamten. Man kommt der Geschichte näher, aber rabiate Angehörige, einarmige Wirte, die in Kanada Kanufahren wollen und ein verwirrter Musikgeschmack lassen am Ende des Abends so viele Fragen offen, dass man – sehr clever eingefädelt – einfach das Buch kaufen muss.
Die Krimi-Cops beantworten geduldig Fragen, erzählten, wie es zum ersten Buch kam und wie die erfolgreichen Nachfolger, immerhin ist es der achte Band in dieser Reihe, sich in dieser Gruppe von Polizisten außerhalb ihrer Dienstzeiten entwickeln. Grundsatz ist: Es muss Spaß machen und es sollen immer richtige Krimis werden, die logisch und nachvollziehbar sind.
Danach unterschrieben und signierten die Cops noch ihr neues Buch, bis sich die Buchhandlung langsam leerte. Händlerin Sara Willwerth erwies sich einmal mehr als sympathische Gastgeberin, die stets um das Wohl ihrer Gäste bemüht ist. Mit einigen Hinweisen auf die nächsten Veranstaltungen wünschte sie ihren Gästen eine gute Heimfahrt. Wobei bereits angedeutet wurde, dass die Krimi-Cops in diesem Jahr noch einmal nach Erkrath kommen werden.
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