Europameisterschaft 2024: Cucurella-Handspiel auslöst heiße Diskussion nach deutschem Ausfall

Index

Europameisterschaft 2024: Cucurella-Handspiel auslöst heiße Diskussion nach deutschem Ausfall

Die Europameisterschaft 2024 hat bereits für großes Aufsehen gesorgt, bevor sie überhaupt begonnen hat. Die deutsche Nationalmannschaft ist überraschend früh aus dem Turnier ausgeschieden und ein Handspiel des spanischen Spielers Cucurella hat für eine heiße Diskussion gesorgt. Die Frage, ob das Verhalten von Cucurella als absichtliches Handspiel gewertet werden sollte, wird heiß diskutiert. Die Entscheidung des Schiedsrichters, kein Strafstoß zu verhängen, hat bei vielen Fußballfans für Empörung gesorgt. In diesem Artikel werden wir die Umstände des Vorfalls näher beleuchten und die Reaktionen der Beteiligten analysieren.

Handball-Debatte nach EM-Aus: Ex-Nationalspieler und Schiedsrichter halten heftige Diskussion

Handball-Debatte nach EM-Aus: Ex-Nationalspieler und Schiedsrichter halten heftige Diskussion

Ein Elfmeter oder nicht? Die Ex-Nationalmannschafts-Spieler Michael Ballack, Shkodran Mustafi, Moderator Johannes B. Kerner und Schiedsrichter Patrick Ittrich haben sich beim Streaming-Dienst MagentaTV nach dem deutschen EM-Aus gegen Spanien im Viertelfinale über mehrere Minuten ein Wortgefecht wegen einer strittigen Szene in der Verlängerung geliefert. Marc Cucurella hatte einen Schuss von Jamal Musiala im Strafraum an den Arm bekommen, der englische Schiedsrichter Anthony Taylor entschied aber nicht auf Strafstoß.

„Ein klareres Handspiel gibt es nicht im Fußball, sagte der verärgerte Ballack. „Das ist eine klare Fehlentscheidung.“ Er wisse nicht, ob Taylor und sein Team sich „aus Angst oder Respekt“ gegen einen Elfmeter entschieden hätten.

Offen blieb, ob Niclas Füllkrug bei der vorausgegangenen Vorlage für Musiala nicht ohnehin im Abseits gewesen wäre. „Die Sachlage ist in der Tat so, dass der Schiedsrichter sachlich und unemotional entscheiden muss“, sagte Bundesliga-Schiedsrichter Ittrich. „Man muss es regeltechnisch analysieren: Was macht der Spieler aus der Sicht des Schiedsrichters? Der Spieler zieht während des Schusses die Hand aus der Schussbahn zurück.” Auch deshalb habe der Videoschiedsrichter (VAR) nicht entscheidend eingegriffen. Der Experte sprach von einem „Handspiel-Dilemma“. Es gebe „einen Ermessensspielraum im Fußball”.

Ballack und Mustafi wollten das nicht akzeptieren. „Es ist ja egal, ob er versucht, die Hand wegzuziehen, er steht im Weg“, sagte Mustafi. Ballack meinte: „Es ist ein Torschuss, er blockt ihn mit abgespreizter Hand. Für was willst du sonst noch Elfmeter geben?” Auch Kerner schaltete sich immer wieder in die Diskussion ein.

Die ehemalige Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus-Webb sagte in der ARD: „Der Schuss kommt aus einer kurzen Distanz, ist wahnsinnig scharf geschossen. Ist es eine unnatürliche Vergrößerung der Körperfläche – ja oder nein?” Der Schiedsrichter habe sich dafür entschieden, dass es eine relativ natürliche Bewegung ist. Der Videoassistent könne nicht unterstützen, „weil es keine glasklare Fehlentscheidung ist”. Sie könne es „nachvollziehen, glaube aber, dass eine andere Entscheidung auch möglich gewesen wäre”, sagte Steinhaus-Webb.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up