Eurowings-Streik in Palma de Mallorca angekündigt - das ist für Reisende wichtig
Die Fluggesellschaft Eurowings hat einen Streik auf dem Flughafen Palma de Mallorca angekündigt. Dieser Arbeitskampf wird voraussichtlich zu Flugausfällen und Verspätungen führen, was für Reisende, die in den kommenden Tagen auf der balearen Insel anreisen oder abreisen möchten, von großer Bedeutung ist. Es ist ratsam, sich vor Reiseantritt über den aktuellen Flugstatus zu informieren, um eventuelle Umstände zu berücksichtigen. Wir berichten über die aktuellen Entwicklungen und die Auswirkungen des Streiks auf die Reisepläne.
Eurowings-Streik in Palma de Mallorca angekündigt - Auswirkungen für Reisende
Beim Lufthansa-Ableger Eurowings zeichnet sich ein möglicher Streik bei seinem Bodendienstleister in Palma de Mallorca ab. Für Montag, den 1. Juli, sowie an den Folgetagen 5. Juli, 7. Juli, 10. Juli und am 12. und 13. Juli bereitet die Mitarbeitervertretung des Bodendienstleisters Wings Handling Palma einen Arbeitskampf vor.
Dies wäre zum Teil ausgerechnet zum Start der NRW-Sommerferien ab dem 6. Juli (Samstag). Vom drohenden Streik berichtet unter anderem die Mallorca-Zeitung und das Fachblatt Aero-Telegraph, der ADAC warnt.
Insgesamt will Eurowings im Sommer pro Woche mehr als 400 Flüge nach Palma abwickeln. Das Lufthansa-Tochterunternehmen versucht, den Arbeitskampf noch abzuwenden. Im Sommer 2023 war dies gelungen, nachdem es ebenfalls die Drohung mit Streiks gegeben hatte.
Eine Sprecherin erklärt nun: „Eurowings geht davon aus, ihr Flugprogramm von und nach Palma de Mallorca im Juli plangemäß durchzuführen.“ Man rechne noch mit einer Einigung im Juni, also bis Sonntag.
Ein eventueller Streik würde nur „kleine Zeitfenster“ (maximal zwei Stunden am Tag) umfassen. Dann käme es zu Verzögerungen, aber keinem kompletten Ausfall von Flügen.
Gründe für den Streik
Die Gründe für den drohenden Arbeitskampf der rund 300 Beschäftigten sind vielfältig, natürlich nutzt die Gewerkschaft die anlaufende Hochsaison, um Eurowings unter Druck zu setzen.
Zum einen beklagen sich die Angestellten über „verschärfte Angriffe auf die gesetzlich anerkannten Rechte der Mitarbeiter durch die Unternehmensleitung in Palma“, berichtet die Mallorca Zeitung unter Bezug auf eine Mitteilung der Arbeitnehmer.
Ein Dorn im Auge sei den Beschäftigten auch die „kaum beachtete Risikoprävention am Arbeitsplatz“, die bereits zu Unfällen geführt habe. Problematisch sei ebenso, dass die Angestellten von Wings Handling mit einer Ausrüstung arbeiten müssten, die sich aufgrund ihres Alters oder mangelhafter Wartung in schlechtem Zustand befände.
Dies gefährde die Sicherheit, so der Vorwurf.
Auswirkungen für NRW-Flughäfen
Natürlich würde ein eventueller Arbeitskampf in Palma auch NRW-Flughäfen stark treffen. Am 5. Juli, dem letzten Schultag in NRW, sind beispielsweise ab Düsseldorf acht Direktflüge nach Mallorca von Eurowings geplant, ab Köln-Bonn sind es sieben.
Hinzu kommt: Falls Rückflüge von Mallorca sich verzögern, weil dort Jets nur langsam abgefertigt werden, kann dies wiederum weitere Verbindungen treffen, weil die Maschinen an einem Tag viele Routen fliegen.
Zu keinem Ferienziel fliegen mehr Jets als nach Mallorca. Foto: dpa-tmn/Clara Margais
Wohin starke Verzögerungen im Flugplan führen können, zeigte sich zuletzt in der Nacht zu Sonntag: Sieben Jets landeten in Düsseldorf erst nach 23 Uhr. Passagiere mussten teilweise bis zwei Uhr früh auf ihr Gepäck warten, weil es zu wenig Personal gab, um die vielen erst spät gelandeten Flugzeuge auszuladen.
Hier geht es zur Infostrecke: „Diese Rechte haben Passagiere bei einem Flughafen-Streik“
Schreibe einen Kommentar