Fortuna Düsseldorf: Engelhardt ist nach Sieg in Bochum sprachlos vor Überforderung
Der Sieg des Fortuna Düsseldorf im Auswärtsspiel gegen den VfL Bochum hat die Fußballwelt überrascht. Der Trainer Engelhardt war nach dem Ende des Spiels sprachlos vor Überforderung. Die 2:1-Auswärtsniederlage des VfL Bochum bedeutet einen wichtigen Sieg für die Fortuna und bringt sie wieder in die Nähe der Spitze der Tabelle. Die Mannschaft hat sich in den letzten Wochen kontinuierlich verbessert und zeigte eine starke Leistung in Bochum. Die Frage bleibt, ob die Fortuna Düsseldorf ihre gute Form beibehalten kann und sich in der kommenden Zeit in der oberen Tabellenhälfte etablieren kann.
Fortuna Düsseldorf: Engelhardt ist nach Sieg in Bochum sprachlos vor Überforderung
Als der Ball im Netz zappelte, hatte Yannik Engelhardt erstmal ein Problem. Ich wusste gar nicht, wohin ich laufen soll, ich schieße ja nicht so oft Tore, gab der 23-Jährige nach dem furiosen 3:0-Sieg von Fortuna im Relegations-Hinspiel beim VfL Bochum mit selbstironischem Unterton zu.
Deutsche Mannschaft überzeugt im RuhrStadion
Statt in die Fankurve zu spurten, so wie es Felix Klaus nach dem zweiten Treffer getan hatte, fiel Engelhardt an der Strafraumkante auf die Knie und ließ sich dort von seinen herbeistürmenden Teamkameraden gebührend feiern. Gut, dass die Jungs dann zu mir gekommen sind, ergänzte er trocken.
Doch Engelhardt war nicht nur überrascht über sein eigenes Tor, sondern auch über die starke Leistung der gesamten Mannschaft. Es war ein geiler Abend, wir haben eine gute Leistung gezeigt. Trotzdem ist erstmal nur Halbzeit, sagte Engelhardt im Hinblick auf das Rückspiel am kommenden Montag in der Stockumer Arena. Wir sollten den Sieg zwar genießen und stolz sein, müssen aber auf dem Boden bleiben.
Neben Dreifach-Vorlagengeber Christos Tzolis war der zentrale Mittelfeldspieler im stimmungsvollen Ruhrstadion der beste Mann auf dem Platz, verhinderte in der ersten Hälfte unheimlich viele VfL-Abschlüsse, war im zweiten Durchgang überall zu finden und bewies vor dem vorentscheidenden 3:0 ein perfektes Gespür.
Bochums Ersatzkeeper Andreas Luthe hatte den listigen Freistoß von Tzolis nach vorne abprallen lassen, Engelhardt war zielstrebig in die Gefahrenzone gespurtet und blieb in letzter Instanz eiskalt. Ich habe gehofft, dass Christos direkt schießt und ein Abpraller kommt. Genau so, wie es dann passiert ist, berichtete der ehemalige Freiburger, der in der abgelaufenen Zweitliga-Saison übrigens bereits drei Tore erzielt hatte.
Ich bin einfach durchgelaufen und habe gehofft, dass ich nicht im Abseits stehe. Das tat er nicht, ziemlich deutlich sogar. Auch deshalb zog er ein zufriedenes Gesamtfazit.
Für den Mittelfeldmotor war es überraschend, dass Fortuna die nach dem Last-Minute-Sturz auf den Relegationsplatz sichtbar angeschlagenen Bochumer derart dominieren konnte. Natürlich haben wir nach unserer Rückrunde eine breite Brust. Bochum ist aber ein Bundesliga-Team und hat eine hohe Qualität. Der VfL war auf dem Papier der Favorit, betonte Engelhardt. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir hier verdient gewinnen. So ein Ergebnis malt man sich natürlich aus, dennoch müssen wir am Montag nachlegen.
Für Engelhardt ist klar, dass Fortuna noch nicht in der Bundesliga ist. Von der Spielzeit her exakt 50 Prozent, antwortete er auf die Frage, wie viel Fortuna trotz allem nach diesem Hinspiel-Ergebnis schon erreicht habe. Trotzdem wird Bochum jetzt nicht aufgeben, sagte Engelhardt wohlweislich.
Für die Fortuna-Profis war es ein geiler Abend mit guter Leistung. Doch sie wissen, dass sie noch nicht in der Bundesliga sind und dass Bochum nicht aufgeben wird.
Schreibe einen Kommentar