Die Zukunft von Fortuna Düsseldorf bleibt weiterhin ungewiss. Nach der aktuellen Situation in der Bundesliga, steht die Mannschaft von Trainer Thioune vor der Herausforderung, in der Relegation um den Klassenerhalt zu kämpfen. Der Trainer will so viel wie möglich ändern, um die Chancen auf den Verbleib in der ersten Liga zu verbessern. In den kommenden Wochen wird sich entscheiden, ob die Fortuna-Düsseldorfer erfolgreich sind oder nicht.
Thioune will in Relegation jede Chance nutzen
Es sind nur noch zwei Schritte – aber es wäre ein gewaltiger Sprung. Das Tor zur Bundesliga steht für Fortuna Düsseldorf weit offen, die Rückkehr ins Oberhaus ist nach vier Jahren Zweitklassigkeit absolut möglich.
„Es war eine unfassbare Reise durch diese Saison“, sagt Trainer Daniel Thioune mit einem kleinen Schuss Rührung in der Stimme. „Diese Mannschaft hat es mehr als verdient, am Montag diese Liga zu verlassen.“
Fortuna Düsseldorf: Thioune plant keine Revolution gegen Bochum
Dann steht das Relegations-Rückspiel gegen den Bundesliga-Drittletzten VfL Bochum an, doch die Grundlage für einen Erfolg muss bereits am Donnerstag gelegt werden. Um 20.30 Uhr pfeift Schiedsrichter Robert Schröder das Hinspiel an der Castroper Straße an, und Fortuna kann dieses mit Ausnahme des nach einem Sehnenriss im Oberschenkel operierten U21-Nationalspielers Jamil Siebert mit „voller Kapelle“ angehen.
Im Gegensatz zum VfL, der freiwillig auf Stammtorhüter Manuel Riemann verzichtet und der Relegation damit einen ordentlichen Possen-Faktor verpasste. Bochums Kapitän: „Hier wird es für Düsseldorf sehr, sehr schwer“
„Wir möchten uns nicht zu sehr mit dem Gegner beschäftigen“
„Ich nehme das insofern wahr, dass ich es registriere“, sagt Thioune, auf das Theater beim VfL angesprochen, „mehr nicht. Wir möchten uns nicht zu sehr mit dem Gegner beschäftigen. Es ist ganz wichtig, mit gesundem Selbstvertrauen in die Relegation zu gehen und sich nicht beeinflussen zu lassen.“
Zumindest nach außen hin demonstriert der erst am letzten Spieltag auf den drittletzten Platz abgestürzte Gegner der Fortuna recht großes Selbstvertrauen. „Hier wird es für Düsseldorf sehr, sehr schwer“, kündigt Kapitän Anthony Losilla an, und Riemann-Vertreter Andreas Luthe stimmt optimistisch ein: „Ich gehe davon aus, dass wir morgen auch die Fans mit dabei haben werden.“
„Der Weg ist entscheidend, nicht das übergeordnete Ziel“
Für den 49-Jährigen geht es in erster Linie darum, dass sein Team so wenig wie möglich anders macht als in der Zweiten Liga. Seit 14 Spielen ist Fortuna dort ungeschlagen, und deshalb wird an den Abläufen rein gar nichts verändert. Und auch auf dem Platz soll das möglichst so laufen. „Ich sehe keinen Druck, ich sehe eine gesunde Anspannung“, betont er. „Wir sind maximal vorbereitet, und es macht vor allem eins Sinn: absolut bei uns zu bleiben.“
Bloß kein Aktionismus also, keine taktische Revolution, kein Blick zu weit nach vorn. Thioune: „Der Weg ist entscheidend für uns, nicht das übergeordnete Ziel. Ich möchte einfach zeigen, was für eine geile Mannschaft ich habe.“
„Wir haben ja auch noch unsere eigenen Fans“
Wobei der Coach auch mit dem Düsseldorfer Anhang alles andere als unzufrieden ist. Selbstredend werden die Gästeblöcke an der Castroper Straße restlos gefüllt sein, und das werde sich – so Thioune als Replik auf Losilla und Luthe – auch akustisch zeigen. „Klar kann es in Bochum laut werden“, sagt der Coach, „aber wir haben ja auch noch unsere eigenen Fans. Was die Mädels und Jungs zum Beispiel bei unseren Partien auf St. Pauli oder in Leverkusen abgerissen haben, war unfassbar.“
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