Fußball-Kreisliga A: Rurich kehrt nach 20 Jahren in die A-Liga zurück

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Fußball-Kreisliga A: Rurich kehrt nach 20 Jahren in die A-Liga zurück

Die Fußball-Kreisliga A erlebt nach 20 Jahren ein großes Comeback: Rurich, der ehemalige Meister der Kreisliga, kehrt in die A-Liga zurück. Nach Jahrzehnten des Abstiegs und des Kampfes um den Klassenerhalt hat sich der Verein endlich wieder in die oberste Liga der Kreisliga zurückgekämpft. Die lang ersehnte Rückkehr in die erste Liga ist für die Fans und Spieler von Rurich ein großartiger Erfolg und eine enorme Motivation, um in Zukunft weitere Erfolge zu erringen. Wir berichten über den Weg zurück an die Spitze und die Ziele des Teams für die kommende Saison.

Fußball-Kreisliga A: Rurich kehrt nach Jahren in die A-Liga zurück

Bereits sehr früh konnten die Anhänger von Germania Rurich am Pfingstmontag auf dem Kunstrasenplatz in Baal die Sektkorken knallen lassen. Die Ruricher benötigten einfach nur einen Sieg gegen die bereits abgestiegene Reserve des SC 09 Erkelenz, um nach 20 Jahren die Rückkehr ins Kreisoberhaus klarzumachen.

Bereits nach 24 Minuten führten sie 6:0 – der spielfreie Aufstiegskonkurrent SV Golkrath (am Ende so zwei Punkte hinter der Germania) konnte sich also keine Hoffnungen mehr auf eine Überraschung machen. Am Ende siegten die Germanen 9:0 – die Meistersause von Baal ins Heimatdorf konnte starten.

Rurichs Erfolgsgeschichte: Von der Kreisliga B nach der A-Liga

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„Nicht nur für den Verein, sondern gerade auch für unsere vielen treuen Zuschauer, die uns die gesamte Spielzeit über klasse unterstützt haben, freut mich der Aufstieg ungemein“, sagt Trainer Bernd Nief, der sein drittes Trainerjahr bei seinem Wohnortverein nun mit der Rückkehr in die Kreisliga A krönte – dort hatte die Germania zuletzt 2004 gespielt.

„Wir haben uns in den drei Jahren von Saison zu Saison gesteigert. Menschlich-charakterlich passt es auch super. Und speziell in der abgelaufenen Saison sind wir auch gut mit dem Druck umgegangen, der Aufstiegsfavorit Nummer eins zu sein. Jeder wollte natürlich der Erste sein, der uns eine Niederlage beibringt – und genau damit sind die Jungs sehr gut umgegangen“, lobt Nief.

Topfavorit war Rurich vor allem wegen seiner prominenten Heimkehrer Mark Lambertz, Thomas Lambertz und René Lambertz, die zuvor tragende Säulen bei Bezirksligist Union Würm/Lindern gewesen waren. Mark Lambertz fiel mit einer langwierigen Schulterverletzung jedoch die komplette Hinrunde aus, spielte danach in der Innenverteidigung. „Mark hat der Defensive deutlich mehr Stabilität verliehen“, lobt Nief.

René Lambertz war mit 16 Treffern bester Torschütze. Wichtig war sicherlich auch Simon Zitz, der im Sommer vom SC 09 Erkelenz den Weg zurück nach Rurich fand.

In der gesamten Saison verlor die Germania so nur einmal – durch zwei ganz späte Tore mit 1:3 beim direkten Konkurrenten Golkrath. „Diese Niederlage war freilich auch verdient. Kompliment ohnehin an Golkrath, das uns bis zum Ende auf den Fersen geblieben ist“, sagt Nief.

Ein Meilenstein sei dabei vor allem das 3:1 gegen den Tabellendritten SG Holzweiler/Katzem am vorletzten Spieltag gewesen.

Der Coach guckt durchaus mit Zuversicht auf die kommende Spielzeit: „Wenn wir in der A-Liga mit derselben Einstellung, derselben Motivation und demselben Ehrgeiz auf den Platz gehen und wir zudem von Verletzungen und Sperren verschont bleiben, ist mir nicht bange. Der Klassenerhalt ist unser Ziel.“

In der Rückrunde waren die Ruricher auch für die Spiele nach Baal ausgewichen, da am eigenen Sportplatz neue Umkleidekabinen gebaut wurden – die sind nun fertig. „Ab sofort spielen wir wieder zu Hause, auch wenn wir in Baal weiter trainieren. Ein Dank an Baal, speziell an Hartmut Scheufen, für die sehr gute Kooperation“, sagt Nief.

Er selbst freut sich noch aus einem persönlichen Grund auf die höhere Klasse: „Da werde ich bei den Trainerkollegen auch auf viele alte Weggefährten treffen.“

In der Tat: Mit Sascha Mensch (heuert im Sommer beim SC Selfkant an), Maik Honold (fängt beim Oberbrucher BC an) und Yustin Finlay (bei Mitaufsteiger SV Breberen) hat Nief in den 90er Jahren zu seligen Verbandsliga-Zeiten gemeinsam beim Oberbrucher BC gekickt. Eine lange OBC-Vergangenheit hat zudem auch Kurt „Kuddel“ Rademacher, der mit Eintracht Kempen ebenfalls ins Kreisoberhaus aufgestiegen ist. Und beim SV Kuckum gehört Niefs einstiger Spieler Christian „Futzy“ Schmitz (damals Sparta Gerderath) zum Trainerduo.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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