Galerie rettet sich erneut - Gläubiger stimmen für Sanierungsvorschlag
In einem wichtigen Schritt zur Rettung der Galerie haben die Gläubiger einem Sanierungsvorschlag zugestimmt. Dieser Erfolg ist für die Galerie von entscheidender Bedeutung, da sie sich damit erneut aus einer schwierigen Lage befreien kann. Durch die Annahme des Sanierungsvorschlags wird die Galerie in der Lage sein, ihre wirtschaftliche Lage zu stabilisieren und ihre langfristige Zukunft zu sichern. Die Zustimmung der Gläubiger ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Erholung der Galerie und gibt den Mitarbeitern und Kunden neuen Hoffnungsschimmer. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich zeigen, wie sich die Galerie entwickeln wird.
Galeria Karstadt Kaufhof: Rettungsschritt erreicht - Gläubiger stimmen für Sanierung
Die Gläubigerversammlung von Galeria Karstadt Kaufhof hat am Dienstag in der Messe Essen dem Plan zur Sanierung der angeschlagenen Warenhauskette zugestimmt. Formal steht das Insolvenzverfahren damit vor dem Abschluss. Nach Ende der Einspruchsfrist kann das zuständige Amtsgericht Essen das Verfahren im Juni aufheben.
Neue Eigentümer übernehmen
Der Weg ist damit endgültig frei für die Sanierung des Handelsriesen und die Übernahme durch die neuen Eigentümer: die US-Investmentgesellschaft NRDC und die Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz, der bis 2012 Vorstandschef des Kosmetikkonzerns Coty war.
Filialschließungen und Jobverluste
Trotz des Erfolgs gibt es auch Opfer: deutschlandweit schließen Filialen, 1400 Menschen verlieren ihren Job. Die Gewerkschaft Verdi stellte vor dem Messegebäude für jede Schließfiliale ein symbolisches Holzkreuz auf. „Herr Beetz, investieren Sie in die Mannschaft“, steht auf einem der Plakate.
Gläubiger verzichten auf viel Geld
Die Gläubiger müssen mit der Annahme des Insolvenzplans wieder auf viel Geld verzichten. In den vergangenen Wochen hatten Vermieter, Lieferanten und andere Gläubiger Forderungen in Höhe von 886,1 Millionen Euro angemeldet. Voraussichtlich fließen nur bis zu 22,5 Millionen Euro - das sind 2,5 bis 3 Prozent - an sie zurück.
Zukunft von Galeria
Der Unternehmenssitz in Essen wird aufgegeben. Die Verwaltung soll 2025 - deutlich verschlankt - in eine Filiale in Düsseldorf einziehen. Von 92 Filialen bleiben 76 übrig. Die Mietbelastung sinkt dadurch dem Vernehmen nach um rund 80 Millionen Euro pro Jahr. Auch der Name ändert sich. Die Warenhauskette heißt künftig nur noch Galeria, die großen, traditionsreichen Marken Karstadt und Kaufhof verschwinden.
Zweifel und Unsicherheit bleiben jedoch bestehen. Wie gelingt Galeria zurück in die Erfolgsspur? Wie behauptet man sich gegen Handelsriesen wie Amazon und neue Portale wie Shein und Temu? Und wie wird verhindert, dass das Warenhausunternehmen 2025 erneut in Schieflage gerät?
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