Die Begeisterung für das Geocaching wächst weiter an. Immer mehr Menschen entdecken die Faszination dieser modernen Schnitzeljagd, die sie auf die Suche nach versteckten Zieleinrichtungen schickt. Diese Form der Outdoor-Aktivität kombiniert Technologie, Abenteuer und Gemeinschaft auf eine einzigartige Weise. Ob in der Stadt oder auf dem Land, überall können Geocacher ihre Zieleinrichtungen aufstellen und andere herausfordern, diese zu finden. Die Suche nach den versteckten Schätzen wird zu einem spannenden Abenteuer, das Menschen aller Altersgruppen begeistert.
Hundeschlitten auf der Suche nach Schatz
Früher unternahmen Kinder eine Schnitzeljagd, heute begeben sich ganze Familien beim Geocaching auf Schatzsuche. Mithilfe von Koordinatenangaben lassen sich nahezu auf der ganzen Welt sogenannte Geocaches finden, also Behälter mit kleinen Schätzen oder Rätseln. Bei der Suche hilft in der Regel ein GPS-Gerät oder das Smartphone mit der passenden App. Sind die Koordinaten erreicht, beginnt die Suche nach den oft gut versteckten Schachteln oder Kistchen.
Die Idee ist natürlich bestens geeignet, um auch mit dem eigenen Hund kleine Abenteuer zu erleben und ihn bei der Suche helfen zu lassen, erklärt Nicola Franzkowiak aus Mechernich. Die Hundetrainerin und Leiterin der Hundeschule Dogs Happy Life bietet selbst Kurse zum sogenannten Geodogging an. Dabei begeben sich Mensch und Tier gemeinsam auf Schatzsuche und der Hund ist an der Reihe, den Cache zu erschnüffeln.
Das Geheimnis des Geodogging
Das Geocaching mit Hund ist ein spezielles Geruchssuchspiel, bei dem das Tier auf einen Geruch konditioniert wird. Die Experten des Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) empfehlen unter anderem einfache Teebeutel, da diese auch auf längere Zeit einen starken Geruch verströmen. Bei ätherischen Ölen sollte man hingegen vorsichtig sein, da diese mitunter auch schädlich für den Hund sein können.
Das Tier lernt diesen Geruch kennen und der Schatz wird mit demselben Duftstoff präpariert. Besucht man einen entsprechenden Kurs, wird der Schatz dann an einem für alle fremden Ort versteckt. Wer allein mit dem Hund etwas unternehmen möchte, kann den Schatz natürlich auch selbst für den Hund verstecken.
Ein erfolgreiches Abenteuer
Dann geht man gemeinsam los und macht erst einmal einen ganz normalen Spaziergang, bis man an den Koordinaten ankommt, erklärt Nicola Franzkowiak. In einem Gebiet mit einem Radius von etwa zehn Metern ist der Schatz versteckt und erst jetzt bekommt der Hund das Signal, dass er sich an den Geruch erinnern und den Schatz suchen soll.
Für eine erfolgreiche Suche ist das richtige Training im Vorfeld notwendig, denn damit ein Hund bei der Suche helfen kann, braucht es zwei Voraussetzungen. Das Tier muss sich den Geruch merken und daran erinnern können und er muss auf das Signal reagieren, dass er nach diesem Geruch suchen soll.
Ein Abenteuer für jeden Hund
Geodogging eignet sich grundsätzlich für jeden Hund, da es sich nur um eine Freizeitbeschäftigung handelt und die Duftspur nicht wie bei einem ausgebildeten Spürhund lange verfolgt werden muss.
Statt Rasse oder Größe entscheiden mehr Gesundheitszustand und Temperament, ob die gemeinsame Suche gelingt. Wie bei allen mitunter auch längeren Spaziergängen mit dem Hund sollten Tierhalter immer ausreichend Wasser und gegebenenfalls Leckerli zur Belohnung mitnehmen. Außerdem dürfen andere Menschen oder Wildtiere nicht durch das Suchspiel gestört werden.
Das Schöne am Geodogging ist, dass man sowohl in Gruppen als auch allein mit seinem Tier losziehen kann und dass es überall funktioniert. So können Tierbesitzer beispielsweise auch im Urlaub ganz einfach auf das Training aufbauen und den Hund dort nach einem selbst versteckten Schatz suchen lassen.
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