Gladbach erzielt 2:2 in Bremen - Neuhaus-Elfmeter wird zum Streitfall für die Borussia

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Gladbach erzielt 2:2 in Bremen - Neuhaus-Elfmeter wird zum Streitfall für die Borussia

Das Bundesligaspiel zwischen dem SV Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach endete mit einem ergebnisreichen 2:2-Unentschieden. Doch der Fokus lag nicht nur auf dem Spielstand, sondern auch auf einem umstrittenen Elfmeter, den der Schiedsrichter zugunsten der Gäste aus Mönchengladbach gab. Der Neuhaus-Elfmeter sorgte für Kontroversen und wurde zum Streitfall für die Borussia. Die Frage, ob der Elfmeter tatsächlich berechtigt war, wird noch lange diskutiert werden.

Gladbach rettet spätes Remis in Bremen

Es gab Diskussionsbedarf in der Nachspielzeit der Bundesliga-Partie zwischen Werder Bremen und Borussia am Samstag. Erst hatte Schiedsrichter Timo Gerach mit dem VAR zu klären, ob es ein Handspiel gab im Strafraum der Bremer und somit Elfmeter für Gladbach, das nach einer 1:0-Führung 1:2 zurücklag.

Gerach schaute sich die Bilder nochmal an und zeichnete dann das magische Quadrat in den Himmel – Elfmeter. Bremens Trainer Ole Werner, Geburtstagskind des Tages, fand die Entscheidung nicht gut. „Man legt sich die Argumente zurecht, wie einem sie zur Entscheidung des Tages passen, und das nervt mich“, sagte er.

Neuhaus wird zu Streitfall für die Borussia

Neuhaus wird zu Streitfall für die Borussia

Roland Virkus, Gladbachs Manager, fand, dass „es ein klarer Elfmeter war“. Als es schließlich so entschieden war, wurde wieder diskutiert. Florian Neuhaus, der erstmals seit dem 0:3 gegen den SC Freiburg vor einem Monat eingewechselt wurde, „weil wir alles Offensive, was wir haben, auf dem Platz haben wollten“, nahm sich den Ball.

Dass er nicht als Schütze eingeplant war, wurde offenbar. Julian Weigl, zuletzt der Mann für die Elfmeter, sprach kurz vor, ging dann weg, Tomas Cvancara, die Nummer zwei, diskutierte etwas länger mit dem wild Entschlossenen und trollte sich dann auch.

„Ich habe gesagt, ich fühle mich gut, ich schieße“, sagte Neuhaus. Und schoss.

Gladbach rettet wichtigen Punkt in Bremen

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„Er hat sich da nicht an die Vorgaben gehalten“, sagte Trainer Gerardo Seoane und machte deutlich, dass es da nicht lief wie geplant. Sportvorstand Roland Virkus sah die Neuhaus-Situation ganz pragmatisch: „Dass ein Spieler, der nicht spielt, sauer ist, ist doch völlig normal. Deswegen: Er hat sich den Ball genommen, hat ihn reingemacht und gut ist. Und das erwartet man von einem Spieler wie Florian Neuhaus – dass er den Ball dann reinmacht“, sagte Virkus.

Die Szene offenbarte zweierlei: Zum einen, dass Neuhaus seine Spielzeit nutzen wollte, um zu zeigen, dass er Verantwortung übernimmt. Vorher hatte er versucht, das Team anzutreiben, hatte viel gesprochen und kommuniziert, hatte Führungsarbeit gemacht nach seiner Einwechslung. Und dann das 2:2 gemacht vom Elfmeterpunkt.

„Für Flo finde ich es positiv, dass er ihn reingemacht hat. Wenn er nicht verwandelt hätte, wäre es ungemütlich für ihn geworden“, sagte Seoane.

Neuhaus schießt Elfmeter zum Ausgleich in Bremen

Neuhaus schießt Elfmeter zum Ausgleich in Bremen

„Ich habe mich gut gefühlt, habe mir den Ball genommen und ihn reingehauen“, sagte Neuhaus. Er wollte ihn genau da hinhaben: hoch unters Tordach. „Ich wusste gleich, dass es Elfmeter geben wird, ich hatte gesehen, dass die Hand weit vom Körper weggestreckt war. Ich war mir dann sicher, dass ich mir den Ball nehmen würde. Vor dem Elfmeter habe ich kurz durchgeatmet, ich wollte ihn über das Standbein hoch reinschießen. Schön, dass der Torwart nicht drangekommen ist“, sagte Neuhaus.

Jubeln musste er für Sekunden allein, der Disput vorab wirkte nach. Dann kamen die Gratulanten – es war durchaus skurril.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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